Laut dem kürzlich von Siemens veröffentlichten Blitz-Atlas, kam es in Schweinfurt im vergangenen Jahr am häufigsten zu Einschlägen. Doch auch der Landkreis Neuwied ist nach wie vor ein gefährliches Pflaster.
Vorsicht in und um Neuwied!
Ganze 4,5 Blitzeinschläge pro Quadratkilometer gab es im vergangenen Jahr in Schweinfurt. Damit ist die Stadt in Bayern die unangefochtene Nummer eins im Ranking. Am wenigsten hingegen blitzte es in Kiel. Dort wurden nur 0,18 Einschläge pro Quadratkilometer gemessen.
2016 mehr Gewitter als im Vorjahr?
Wie Stephan Thern, Leiter des Blitz-Informationsdienstes von Siemens (BLIDS), erklärte, erlebten wir 2015 ein eher Gewitter-armes Jahr.
„Mit rund 550 000 Blitzeinschlägen haben wir nur halb so viele Blitzeinschläge registriert wie etwa im unwetterstarken 2007, in dem es rund 1,1 Millionen waren. Die diesjährige Blitz-Hauptstadt Schweinfurt ist dabei eine Überraschung. Denn die Stadt gehört eigentlich nicht zu den besonders blitzreichen Regionen“, so Thern.
Tendenzen absehbar
Obwohl sich Blitze nicht vorhersehen lassen, können anhand der Großwetterlage und Temperaturen jedoch Tendenzen abgegeben werden. Stephan Thern erklärt hierzu:
„Man kann sehen, dass sich ein Gewitter beziehungsweise eine Gewitterfront aktuell mit einer bestimmten Geschwindigkeit in eine bestimmte Richtung bewegt. Eine Garantie, dass das Gewitter auch auf diesem Kurs bleibt, gibt es nicht.“
Quelle: Bild.de / Siemens Blitzatlas
