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Reaktion auf die 22. Corona-Verordnung in RLP

Helge Schneider widmet RLP eigenen Song – und will es nie mehr betreten

Kult-Comedian Helge Schneider hat einen ordentlichen Hals auf die Corona-Regelungen in Rheinland-Pfalz und rechnet nun mit dem Bundesland ab. Und das natürlich musikalisch und mit einem Augenzwinkern.

"Porta hoch 3" in Trier als Grund für Künstlerfrust

Der Musiker Helge Schneider sollte als einer der großen Acts wieder musikalische Unterhaltung und Witz nach Trier bringen. Vom 16. bis zum 20. Juni wären er und weitere Künstler wie Campino, Versengold oder Olli Schulz auf dem kleinen Picknick-Festival aufgetreten. Die 500 Tickets, die für jedes der Konzerte eingeplant wurden, waren teilweise ausverkauft.
Doch dann machte ihm und seinen Kolleg*innen die 22. Corona-Verordnung in Rheinland-Pfalz einen Strich durch die Rechnung. Die Reduzierung von 500 auf 250 Besucher*innen sei laut dem Veranstalter logistisch und wirtschaftlich nicht möglich, weshalb das "Porta hoch 3"-Event abgesagt wurde.

Zu dieser Entscheidung witzelt und stachelte Helge Schneider nun auf Instagram: „Ich fühle mich persönlich angegriffen und werde Rheinland-Pfalz nie mehr betreten!“

Unterstützung durch Olli Schulz

Auch Olli Schulz, der ebenfalls auf dem Festival in Trier auftreten sollte, macht seinem Ärger im Podcast Fest & Flauschig Luft und zieht wütend einen Vergleich zum 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, das am vergangenen Wochenende von 10.000 Zuschauer*innen besucht werden durfte. Außer Acht lässt der Musiker jedoch, dass das 24-Stunden-Rennen ein Modellprojekt und bis dato einmalig ist. Anhand solcher Projekte sollen getestet werden, ob und mit welchen Maßnahmen große Veranstaltungen in der Zukunft wieder möglich sind. 

Das abgesagte Festival scheint Schulz dennoch einen Dämpfer zu verpassen: „Wir haben versucht die letzten anderthalb Jahre das Volk mit uns durch diese Pandemie zu schleifen, mit positiver Energie. Heute brechen aber bei mir alle Dämme.“