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Rheinland-Pfalz: Koblenz

Hasenpest in Rheinland-Pfalz: Auch Menschen können erkranken!

Bei einem Hasen im Kreis Mayen-Koblenz wurde vor wenigen Tagen der Erreger der Hasenpest (Tularämie) nachgewiesen. Auch Menschen können sich mit dieser Erkrankung infizieren. So verhältst Du Dich richtig…

Hasenpest im Kreis Mayen Koblenz

Der jüngste Nachweis der Hasenpest bei einem Feldhasen im Kreis Mayen-Koblenz zeigt, dass der Erreger nach wie vor in Rheinland-Pfalz zirkuliert und immer wieder bei Hasen, Kaninchen und anderen Kleinnagern auftritt. Das Landesuntersuchungsamt (LUA) weist daher erneut auf die Gefahren für den Menschen hin - vor allem für Jäger, Landwirte und Landschaftsgärtner. Auch Spaziergänger sollten bei verhaltensauffälligen Hasen oder Kaninchen Vorsicht walten lassen und die Tiere keinesfalls anfassen.

Auch Menschen können an der Hasenpest erkranken

Infektionen des Menschen mit dem Erreger der Tularämie sind in Deutschland zwar sehr selten, aber sie kommen vor. Der Mensch kann sich durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder mit Ausscheidungen, Blut und Organen infizierter Jagd- und Wildtiere anstecken. Auch eine Infektion durch Inhalation von erregerhaltigem Staub, z.B. bei der Bearbeitung von Getreide (Ernte, Dreschen), das mit Sekreten und Exkreten infizierter Nagetiere kontaminiert ist, ist möglich. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt.

Grippeähnliche Symptome 

Bei dem Erreger der Tularämie handelt es sich um ein Bakterium (Francisella tularensis). Nach der Ansteckung tritt bei Menschen meist hohes Fieber auf. Je nach Ausprägung des Erregers können auch Geschwüre  oder eitrige Entzündungen entstehen. Zudem können Symptome wie Luftnot, Bauchschmerzen oder Durchfall hinzukommen. Nach einem Kontakt mit einem erkrankten Tier sollte umgehen ein Arzt aufgesucht werden, die mit Antibiotika behandelt.  Die Heilungschancen sind insgesamt gut, komplizierte Verläufe kommen aber vor.

So verhältst Du Dich richtig!

Tiere, die an der Hasenpest erkrankt sind, haben kein typisches Fluchtverhalten mehr. Sie sind sehr apathisch und haben keinerlei Scheu mehr vor Menschen. Dennoch sollte man die Kaninchen unter keinen Umständen berühren. Auch Hunde sollten mit ihnen nicht in Kontakt kommen. 

Wer einen auffälligen Hasen entdeckt, sollte das dringend dem Veterinäramt der Kreisverwaltung melden!

Quelle: Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz / jawina.de