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Hessen: Frankfurt

Hamster bremst Bauprojekt aus

Wegen des Feldhamsters liegen die Planungen für ein Baugebiet westlich der Ferdinand-Hofmann-Siedlung im Frankfurter Stadtteil Sindlingen derzeit erstmal auf Eis. Das teilte der Magistrat der Stadt Frankfurt dem zuständigen Ortsbeirat auf Anfrage der Grünen-Fraktion mit.

"Das Bebauungsplan-Verfahren ruht"

Da der Hamster unter Naturschutz stehe und der Erhaltungszustand hessenweit ohnehin schlecht sei, sieht der Magistrat eine Bebauung des Geländes  laut dpa-Informationen derzeit als "nicht zulässig" an. "Das Bebauungsplan-Verfahren ruht", erklärte  Mark Gellert, Sprecher von Planungsdezernent Mike Josef. Ursprünglich sollten auf dem Areal circa 2000 Wohneinheiten gebaut werden.

Endgültig vom Tisch sei das Thema damit aber noch nicht. Es könne durchaus sein, dass die Feldhamster weiterziehen, so Gellert. Dann könnte die Planung wieder aufgenommen werden.

Hamsterpopulation ist seit Jahren bekannt

Die Hamsterpopulation auf dem Areal ist der Stadt Frankfurt  seit 2012 bekannt und wird jedes Jahr neu geprüft. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber berichtet.

Der Feldhamster gilt europaweit als gefährdet und wird durch Richtlinien der Europäischen Union geschützt.

Quelle: Deutsche Presse-Agentur