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Krankheitswelle erreicht Höchststand

Grippewelle: Ansteckungsrisiko steigt stark an

Die Grippewelle lässt nicht locker: Immer mehr Menschen von der Südpfalz bis nach Köln sind derzeit an Influenza erkrankt. Wir zeigen, welche Regionen besonders betroffen sind.

Anzahl der Erkrankten steigt

Dem Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz sind bislang 752 Grippefälle gemeldet worden. Besonders betroffen sind die Menschen in Ludwigshafen mit bislang 71 regstrierten Fällen und im Kreis Mainz-Bingen mit 58 bekannten Erkrankungen. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, sind in Deutschland bereits 126 Menschen an der Erkrankung gestorben, über 27.000 Krankheitsfälle wurden bereits registriert.

Ein Rückschluss, dass in diesen Regionen das Virus besonders oft übertragen wird, ist aber nicht möglich. „Es gibt viele Menschen, die haben eine Grippe, gehen aber nicht zum Arzt“, sagte eine LUA-Sprecherin. Diese Fälle tauchten nicht in der Statistik auf. Das gelte auch, wenn ein Arzt eine Grippe gleich sicher diagnostiziere und daher keine Laboruntersuchung anfordere. 

Rapider Anstieg

Die Grippewelle fällt in diesem Jahr wahrscheinlich heftiger aus als in den Vorjahren. So wurden dem LUA im Januar des vergangenen Jahres landesweit 133 Erkrankungen gemeldet. Im gleichen Monat ein Jahr zuvor waren es 237 und im Januar 2014 sogar nur 16 Fälle. Warum die Krankheit in manchen Jahren besonders um sich greift, ist unklar.

Diese Regionen sind betroffen

In Rheinland-Pfalz haben sich die Grippe-Nester zu ernstzunehmenden Hochburgen ausgebreitet. Die Wahrscheinlichkeit der Verbreitung in den betroffenen Regionen erscheint dementsprechend sehr hoch. Seid besonders in den folgenden Regionen vorsichtig:

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Wie wird sich das Virus verbreiten?

Bislang ist noch nicht abzusehen, wie sich die Viren ausbreiten werden. Das Robert-Koch-Institut rät allerdings allen Risikogruppen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Dies ist auch noch zum jetzigen Zeitpunkt eine sinnvolle Maßnahme. Zu den Risikogruppen gehören neben Senioren auch Menschen mit starken und chronischen Erkrankungen. 

Quelle: Robert Koch Institut / dpa