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Rheinland-Pfalz: Ludwigshafen

Giftiger Stoff aus BASF in den Rhein gelangt

Aus der Kläranlage in der BASF in Ludwigshafen ist giftiges Metazachlor in den Rhein geflossen. Der Stoff gilt als sehr giftig für Wasserorganismen.

Als stark wassergefährdend eingestuft

Wie der Chemieriese mitteilte, wurde im Auslauf der Kläranlage der BASF am Mittwochabend eine erhöhte Konzentration von Metazachlor gemessen. Dabei handelt es sich um einen Wirkstoff für Pflanzenschutzmittel, der sehr giftig für Wasserorganismen (Wassergefährdungsklasse 3: stark wassergefährdend) ist und allergische Hautreaktionen hervorrufen kann. Zudem kann der Stoff vermutlich Krebs erzeugen.

Nach ersten Berechnungen des Konzerns kann eine lokale Gefährdung von pflanzlichen Wasserorganismen nicht ausgeschlossen werden. Von einer Gefährdung für tierische Wasserorganismen ist jedoch nicht auszugehen.

Der verursachende Betrieb wurde festgestellt und die Anlage abgestellt, so die BASF. Die Ursache für den Austritt und wie viel von dem giftigen Stoff in den Rhein gelangt ist, steht noch nicht fest.