Nachdem an den vergangenen Wochenenden immer wieder zahlreiche Tourist*innen die beliebte Geierlay-Hängeseilbrücke im Hunsrück „gestürmt“ haben, wird der Besuchermagnet nun ab Gründonnerstag gesperrt.
Demnach stuft die Aufsichtsbehörde die berühmte Geierlay-Brücke im Hunsrück neuerdings als Freizeiteinrichtung - und nicht mehr als Wanderweg - ein. Das hat zur Folge, dass der Besuchermagnet fortan unter die Corona-Schutzverordnung des Landes Rheinland-Pfalz fällt – und geschlossen werden muss.
Auf der Webseite der Geierlay wurde bereits angekündigt, dass die Hängebrücke zwischen Mörsdorf und Sosberg vom 01. April bis zum 05. April (Ostern) komplett gesperrt ist. Es handle sich um keinen Aprilscherz, heißt es auf der Seite.
Mörsdorfs Oberbürgermeister Marcus Kirchhoff äußerte sich gegenüber der Rhein-Zeitung hingegen kritisch: Eine Sperrung habe es bereits letztes Jahr gegeben – und es habe schon damals nicht geklappt. Besucher*innen seien über die Absperrungen geklettert und hätten sich in Gefahr begeben.
Kirchhoff wisse nicht, wie gewährleistet werden könne, dass solche Szenen sich nicht wiederholen. Die Gemeinde habe schlichtweg keine Kapazitäten, die Brücke zu bewachen. Dennoch: „Irgendwie werden wir versuchen, die Schließung zu begleiten und unser Bestes zu geben“, so der OB gegenüber der Rhein-Zeitung.
Die Brücke, die an den Saar-Hunsrück-Steig angeschlossen ist, ist 360 Meter lang und 90 Meter hoch und damit die längste Hängeseilbrücke in Deutschland. Im Netz gilt sie als einer der „Instagram-Hotspots“ Deutschlands.