15 Verletzte nach Gasaustritt in Therme
Am Donnerstagnachmittag kam es in der Wiesbadener Kaiser-Friedrich-Therme zu einem Großeinsatz der Feuerwehr und des Rettungsdiensts.
Am Donnerstagnachmittag kam es in der Wiesbadener Kaiser-Friedrich-Therme zu einem Großeinsatz der Feuerwehr und des Rettungsdiensts.
Wegen starken Chlorgeruchs musste das Bad gestern Nachmittag geräumt werden. Insgesamt kamen 15 Menschen wegen Reizhustens in Krankenhäuser. Durch einen Defekt in der Dosieranlage war zu viel Flüssigchlor in die Becken gelangt. Das Wasser wurde daraufhin abgelassen.
An der Einsatzstelle waren ca. 110 Einsatzkräfte der Feuerwehr Wiesbaden sowie der Rettungsdienst mit rund 90 Kräften im Einsatz.
Chlorgas ist ein Atemgift mit Ätz- und Reizwirkung. Es kann auf der Haut, in den Augen und den Atemwegen reizend bis ätzend wirken. In Schwimmbädern wird Chlor in sehr geringen Konzentrationen zur Reinigung des Wassers verwendet. In diesem Fall war es durch einen Defekt an einer Dosierpumpe, die für die Chlorzufuhr im Wasser zuständig ist, in zu großer Konzentration in das Badewasser gelangt und dann ausgegast. Dies führte bei den Verletzten zu einer Reizung der Atemwege.
Quelle: Feuerwehr Wiesbaden