Die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war bei Bauarbeiten in der Wismarer Strasse im Frankfurter Westend gefunden worden. Polizei und Feuerwehr beraten aktuell noch über das genaue Vorgehen.
Britische Bombe mit 1,4 Tonnen Sprengstoff
Nach Angaben der Polizei muss ein Gebiet im Umkreis von 1,5 Kilometern um die Bombe verlassen werden. Es handele sich um eine 1,8 Tonnen schwere Sprengbombe vom Typ HC-4000, die im Zweiten Weltkrieg von britischen Bombern abgeworfen worden war, aber nicht gezündet hatte. Die Sprengstoffmenge liegt bei 1,4 Tonnen.
Nach Angaben des Kampfmittelräumdienstes besteht aktuell keine Gefahr. Der Fundort wird von der Polizei bewacht.
Eventuell auch Auswirkungen auf den Flugverkehr
Ob die Bombenentschärfung Auswirkungen auf den Luftverkehr über Frankfurt hat, ist nach Angaben der Deutschen Flugsicherung in Langen noch unklar. Das hänge auch von den Windverhältnissen am Sonntag ab. Im Anflug auf den größten deutschen Flughafen überquerten Flugzeuge nur bei Ostwind das Gebiet über dem Fundort der Bombe.
Als bisher größte Evakuierungsaktion der Nachkriegszeit galt eine Bombenentschärfung Ende 2016. Damals mussten in Augsburg rund 54 000 Menschen aus ihren Wohnungen. Zum Vergleich: für die Entschärfung in Koblenz müssen diesem Samstag rund 21.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden.
Quelle: dpa.