Ein extremes Unwetter hat in der Nacht zum Samstag die Feuerwehren im Norden von Rheinland-Pfalz gefordert. Den Ort Heimersheim im Ahrtal traf es besonders heftig.
Innerhalb weniger Minuten bahnte sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Schlammlawine ihren Weg von den trockenen Feldern am Waldrand durch mehrere Straßen im Ahrtal-Ort Heimersheim (Bad Neuenahr-Ahrweiler). Die Anwohner*innen wurden überrascht, konnten ihre Häuser in der Kürze der Zeit nicht mehr richtig absichern. Rund 170 Kräfte von Feuerwehr und THW waren im Einsatz, um Keller leer zu pumpen und die Fahrbahnen zu reinigen.
Zu späteren Zeitpunkten brachen nochmals zwei weitere Flutwellen ins Dorf hinein. Die Aufräumarbeiten dauerten das ganze Wochenende an.
Nach Blitzeinschlägen standen außerdem drei Dachstühle in der Region um Bad Neuenahr-Ahrweiler in Flammen. Auch in und rund um Cochem sorgten vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume für Arbeit. Im Kreis Neuwied mussten die Einsatzkräfte eine Stromleitung absichern, die sich von einem Dachträger gelöst hatte. Koblenz kam dagegen recht glimpflich davon.