Kleinflugzeug steckt nach Absturz immer noch in Hausdach
Drei Tage nach dem Aufprall steckt ein Kleinflugzeug weiter in einem Hausdach im Westerwald. Ein Kran zur Bergung kann frühestens heute anrollen.
Drei Tage nach dem Aufprall steckt ein Kleinflugzeug weiter in einem Hausdach im Westerwald. Ein Kran zur Bergung kann frühestens heute anrollen.
Es sei noch unklar, wann die Wrackteile geborgen werden sollten, sagte ein Sprecher der Polizei in Westerburg am gestrigen Montag. Er ging davon aus, dass ein Kran-Unternehmen nach Pfingsten frühestens am Dienstag anrücken werde. Bis dahin „parke“ das Kleinflugzeug noch im Dach, sagte er.
Das Kleinflugzeug war am Samstag nach seinem Start am Flugplatz Ailertchen in das Dach gekracht. Der 54 Jahre alte Pilot wurde zwar schwer verletzt, konnte sich jedoch selbst befreien. Er habe vor der Haustür gesessen, als die Einsatzkräfte eintrafen, sagte ein Sprecher. Der Pilot kam in eine Spezialklinik. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut. Die beiden Hausbewohner blieben unversehrt.
Fotos vom Unfallort zeigen ein klaffendes Loch im Dach und einen teilweise zerstörten Giebel; Trümmerteile liegen neben dem Haus verteilt.
Das Kleinflugzeug hatte vor dem Absturz eine Stromleitung touchiert, was am Samstag zudem zu einem Stromausfall führte, wovon etwa 50.000 Menschen betroffen waren, hieß es. Erst am Samstagabend konnte die Stromversorgung wieder hergestellt werden.
Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) untersuchten die Unfallstelle am Sonntag. Noch sei unklar, wieso es zu dem Crash kam, sagte der Polizeisprecher. Außer dem Piloten sei niemand an Bord des Flugzeugs gewesen.
Quelle: dpa