Sportlich hat der Schritt wegen der Corona-Pandemie keine Konsequenzen für die Roten Teufel. Der Deutsche Fußball-Bund hat den bei einem Insolvenzantrag vorgesehenen Neun-Punkte-Abzug aktuell ausgesetzt.
Die FCK-Führung um Beiratssprecher Markus Merk und Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt hatte in den vergangenen Wochen nach Auswegen aus der Finanz-Misere gesucht. Der erhoffte Schuldenschnitt kam jedoch nicht zustande, weil potenzielle Investoren ihr Geld offenbar erst nach der kompletten Sanierung des Vereins zur Verfügung stellen wollen.
Die Gläubiger des Bundesliga-Gründungsmitglieds drohen bei einem Insolvenzverfahren nun leer auszugehen. Dazu gehören neben den Hauptgeldgebern - der Stuttgarter Firma Quattrex, dem Sportvermarkter Lagardère und dem Luxemburger Unternehmer Flavio Becca - auch viele Anhänger des Clubs, die 2019 für insgesamt rund drei Millionen Euro Fan-Anleihen erworben hatten.
Quelle: dpa