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Mainz/Koblenz/Trier/Köln

Rosenmontagsumzüge im Land: Polizei zieht positive Bilanz

Nach den Rosenmontagsumzügen von der Südpfalz bis nach Köln hat die Polizei eine überwiegend positive Bilanz gezogen.

Rosenmontagsumzug in Mainz endet ohne Störungen und Krawalle

Der Rosenmontagsumzug in Mainz ist ohne größere Störungen und Krawalle zu Ende gegangen. Es habe auch am Abend und in der Nacht keine besonderen Vorkommnisse gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in Mainz in einem ersten Fazit. Eine detaillierte Bilanz über ihre Einsätze will die Polizei am Vormittag vorlegen.

Nahezu eine halbe Million Menschen hatten am Rosenmontag in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt ausgelassen Fastnacht gefeiert. Bis zum Abend registrierte die Polizei 71 Straftaten.

Hunderttausende feiern in Köln überwiegend friedlich

Hunderttausende Narren haben am Rosenmontag in Nordrhein-Westfalen den Höhepunkt des Straßenkarnevals gefeiert. Laut Polizei verliefen die Festlichkeiten überwiegend friedlich. Bei den 19 Rosenmontagsumzügen im Rhein-Sieg-Kreis musste die Polizei nur selten einschreiten.  

In Köln trübten jedoch zwei Unfälle die Stimmung: Am Mittag war eine siebenjährige in einem Hotel mit einem Fuß in einer Rolltreppe stecken geblieben und schwer verletzt worden. Es dauerte über eine Stunde bis sie befreit und in ein Krankenhaus gebracht werden konnte.

Eine 20-jährige Dortmunderin wurde etwas später am Barbarossaplatz von einer Stadtbahn überrollt und getötet. Zwei Freundinnen, die mit ihr unterwegs waren und das Unglück gesehen hatten, wurden vom Rettungsdienst und einem Notfallseelsorger betreut und dann in ein Krankenhaus gebracht.

Polizei zieht positive Bilanz in Koblenz

Rund 120.000 Jecken haben in Koblenz weitgehend friedlich den Rosenmontag gefeiert. Nach dem närrischen Treiben hat die Polizei am Dienstagmorgen eine positive Bilanz gezogen. Bis auf die üblichen Rangeleien habe es keine besonderen Vorkommnisse gegeben, so ein Sprecher.

In Weilmünster (Landkreis Limburg-Weilburg) kam es unterdessen zu einem blutigen Zwischenfall. Ein 16-jähriger ist am Rande einer Karnevalsveranstaltung niedergestochen und schwer verletzt worden. Wie erst jetzt bekannt wurde hatte er sich nach einer Auseinandersetzung am Sonntagabend in einem Rettungswagen behandeln lassen. Als er das Einsatzfahrzeug verlassen wollte, wurde der Jugendliche von hinten attackiert. Der Täter konnte unerkannt entkommen.

Ausgelassene Stimmung in Trier

Nach den Rosenmontagsumzügen in der Region Trier zieht die Polizei auch hier ein positives Fazit. Die zehntausenden Närrinnen und Narren feierten weitestgehend friedlich – etwa in Prüm oder Hermeskeil. Auch beim größten Umzug der Region in Trier war die Stimmung ausgelassen. Unter dem Motto „Die Welt steht Kopf“ schlängelten sich rund 100 Gruppen mit ihren Motivwagen durch die Innenstadt.

Zum Endspurt des Straßenkarnevals findet am Nachmittag der traditionelle Schärensprung in Trier-Biewer statt.

(Vorder)pfalz erwartet närrischen Höhepunkt

Die Narren in der Metropolregion Rhein-Neckar fiebern am heutigen Dienstag dem Höhepunkt der Straßenfastnacht entgegen. Unter anderem in Karlsruhe, Heidelberg und Zweibrücken finden heute Nachmittag die großen Faschingsumzüge statt. Zur traditionellen Westricher Narrenfahrt in Ramstein-Miesenbach in der Westpfalz werden gut 17.000 Menschen erwartet.

In Ludwigshafen kommen Närrinnen und Narren heute noch einmal voll auf ihre Kosten: Um 13.11 Uhr beginnt der Oppau-Edigheimer Fasntachtsumzug - hier werden zwischen 25.000 und 30.000 Besucher erwartet.