Rettungsring vor einem Schwimmbecken
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Mainz

Familie braucht Reisepässe für Familienkarte im Schwimmbad

Ein geplanter Schwimmbadbesuch mit ihren vier Kindern wurde für eine Familie aus Mainz zum Beweismarathon, denn ohne Ausweisdokumente gab es für sie kein vergünstigtes Familienticket.

Bürokratie statt Badespaß

Eigentlich wollte Familie Klee mit ihren vier Kindern nur einen schönen Tag im Freibad verbringen. Doch schon an der Kasse des Mombacher Freibads war Schluss mit der Entspannung: Um das vergünstigte Familienticket zu erhalten, wurde die Familie aufgefordert, zu beweisen, dass sie zusammengehört. Dafür sollten sie die Reisepässe der Kinder oder ein Familienstammbuch vorlegen.

Da sie die Ausweisdokumente nicht dabeihatte, musste Mutter Annika nach Hause fahren, um die Papiere zu holen. Doch selbst damit war der bürokratische Hürdenlauf nicht beendet: Auch die Personalausweise beider Elternteile seien erforderlich gewesen, um die gemeinsame Wohnanschrift nachzuweisen, berichtet die vierfache Mutter in einem heimlich aufgenommenen Video an der Schwimmbadkasse, das sie später auf Instagram veröffentlichte.
 

Annika Klee kritisiert die Regelung als realitätsfern und diskriminierend für Familien – insbesondere gegenüber Alleinerziehenden, Patchwork- oder Pflegefamilien.

Nach ihrem Erlebnis habe sie sich direkt an den Inhaber sowie an die Stadt Mainz gewandt. Bisher habe sie vom Schwimmbadbetreiber noch keine Antwort bekommen. Der Mainzer Dezernent für Sport habe sich jedoch gemeldet und versprach, mit dem Inhaber des Freibads einen anderen Umgang mit der Familienkarte anzustreben.

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