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Zu Unrecht in der Notaufnahme - kostet

Tausende Patienten gehören nicht in die Notaufnahme, sondern zum normalen Arzt. Wer künftig mit nicht akuten Fällen die Not-Kapazitäten blockiert, soll zahlen, so eine Forderung.

Die Kassenärztliche Vereinigung von Rheinland-Pfalz hat eine Selbstbeteiligung von Patienten in Notaufnahmen ohne akute Leiden gefordert. Die Notaufnahmen sind oft überfüllt, weil Menschen ohne Notfall oft anstatt zum Arzt direkt in die Krankenhäuser gehen. Als Beispiel nennt das Katholische Klinikum Mainz eigene Zahlen: Dort wurden vergangenes Jahr 30.000 Patienten in der Notaufnahme versorgt - nur zehn Prozent davon waren wirklich Notfälle. Die anderen hätten eigentlich in die Bereitschaftspraxen gehen müssen, blockieren aber die Kräfte der Notaufnahmen mit ihren weniger akuten Leiden. Um diesen Trend wieder rückgängig zu machen, schlägt die Kassenärztliche Vereinigung jetzt diesen Schritt vor.