Am Thema Weihnachtsbeleuchtung scheiden sich die Geister. Wer sein Haus allerdings mit über 90.000 Lichtern (!) schmücken will, der sollte definitiv genug Zeit einplanen.
Thorsten Grüger aus Karlsruhe (38) ist Bilanzbuchhalter und träumt seit seiner Kindheit von einer festlichen Weihnachtsbeleuchtung. „Seitdem das Haus steht, hatte ich immer schon ein paar LEDs. Irgendwann habe ich bei YouTube ein Video aus den USA gesehen, wie die Beleuchtung zu Weihnachtsmusik läuft – und ich dachte mir: ‚Das probierst Du auch mal‘“
Natürlich ist so ein pompöses Weihnachtshaus nicht an einem Nachmittag dekoriert, der reine Aufbau sei aber relativ schnell, so Grüger. Schwieriger und zeitaufwändiger seien die Eigenbauten. „Der sechs Meter hohe Lichterbaum in der Einfahrt zum Beispiel hat 180 Stunden Arbeit gekostet“.
Und was sagen die Nachbarn? „Da hat sich noch niemand beschwert. Die von direkt nebenan sagen immer: ‚Wenn ich abends beim Fernsehen sitze, brauch ich keine Lichter mehr anmachen, kommt ja alles von draußen‘“.
Bis Silvester will Thorsten Grüger sein Haus jeden Abend von 17 bis 22 Uhr in weihnachtlichem Glanz erstrahlen lassen. „Im nächsten Jahr soll es aber auch schon am Tag richtig festlich aussehen, da will ich aber noch nicht allzu viel verraten“, so Grüger.