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Es wird nass und warm

Erste Herbst- und Winterprognose: Das sieht nicht gut aus

Der meteorologische Sommer 2017 ist kaum vorbei, da haben US-Experten vom staatlichen Wetterdienst NOAA bereits einen Klimatrend für den kommenden Winter berechnet. Das sind die ersten Prognosen für die kalten Monate.

Typisches Westwindwetter kommt

US-Meteorologen vom staatlichen Wetterdienst NOAA haben sich an eine erste Wetterprognose für den kommenden Herbst und Winter gewagt. Der errechnete Klimatrend scheint dabei keine Überraschungen für die kalten Tage zu bergen. Die Experten sehen wenig Veränderung an bestehenden Mustern.

„Der Winter 2017/2018 (Zeitraum Dezember bis Februar) könnte ebenfalls wärmer und nasser als im langjährigen Durchschnitt ausfallen. Experten vom US-Wetterdienst NOAA sehen oftmals typisches Westwindwetter auf Deutschland und Mitteleuropa zukommen, sprich viele Tiefs vom Atlantik die immer wieder Regen und warme Luft nach Deutschland transportieren. Damit steigt auch das Risiko auf stürmische Wintermonate“, erklärt Diplom-Meteorloge Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

Überdurchschnittlich warm

Die Computermodelle der NOAA besagen, dass es in fast ganz Europa einen überdurchschnittlich warmen Winter geben soll. In Deutschland könnten die Temperaturen letztlich ein bis zwei Grad über dem langjährigen Klimamittel landen.

Für solche Jahreszeitentrends werden unter anderem die großräumigen Meeresströmungen und die Meerwassertemperaturen untersucht, zudem das Klima der vergangenen Jahre verglichen. Aus vielen kleinen Informationen wird dann versucht eine Abschätzung über die kommenden Monate zu erstellen.

Prinzipiell gilt: Klimatrends sind keine Wettervorhersagen! Sie können uns also nicht sagen, wie die Witterung an bestimmten Tagen im kommenden Winter sein wird.

Nasser Winter steht bevor

Der kommende Winter könnte mehr Niederschlag als üblich bringen (grüne Farben), besonders in Mitteleuropa könnte es demnach nasser als in den vergangenen Jahresmitteln werden.

Auch wenn der aktuelle Klimatrend unterm Strich eher milde Temperaturen sieht, bedeutet das jedoch nicht, dass wir durchweg nur milde Luft zu Gast haben.

„Solche typischen milden Westwindwinter haben uns in der Vergangenheit oftmals große Stürme und viel Regen mit Hochwassergefahr gebracht. Wollen wir hoffen, dass es im kommenden Winter nicht ganz so nass wird. Leider deutet aber im Rahmen des Klimawandels vieles darauf hin, dass die Starkregenereignisse weiter zunehmen werden“, so Wetterexperte Jung.

Wie ist das Wetter in den kommenden Tagen?

Auch in den kommenden Tagen wartet kein Spätsommer-Wetter auf uns, wie RPR1.Wetterexperte Kai Zorn erklärt. 

Bei einen Mix aus Sonne und dichteren Wolken entstehen morgen erste kleine Schauer. Am Wochenende wird es zunehmend schlechter - Wind und Regen ziehen dann nach Rheinland-Pfalz. 

Quelle: Wetter.net