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Rheinland-Pfalz: Waigandshain

Erster Schnee in Rheinland-Pfalz gefallen?

In der Nacht auf Sonntag ist offenbar der erste Schnee gefallen. Beweisbilder zeigen weiße Schneeflecken im Westerwald.

Unglaubliche Bilder aus dem Westerwald

Diese Beweisbilder sorgen für Aufregung. In Waigandshain im Westerwald ist offenbar der erste Schnee gefallen – wenn auch nur in sehr geringen Mengen. Gegen 7:20 Uhr entdeckte ein Hörer weiße Flecken am Boden und ist sich sicher: Da ist in der Nacht Schnee gefallen.

Auch in Harburg (Hamburg) ereignete sich gestern ein ungewöhnliches Wetterphänomen: Ein Schnee-Gewitter. Neben Blitz und Donner wurden Menschen von weißen Flocken überrascht. Viele posteten Bilder des Spektakels in den sozialen Netzwerken:

Kommt jetzt der Winter?

Wetterexperte Kai Zorn hat erst mal gute Nachrichten: „Es ist die Woche in der die Sonne zurück kommt.“ Der Wochenstart verläuft noch holprig und nass-kühl. Im weiteren Verlauf der Woche baut sich von der Südpfalz bis Köln ein Hoch auf.

Es wird von Tag zu Tag sonniger und tagsüber langsam wärmer. Nach Wochenmitte überschreiten wir entlang von Rhein, Mosel, Saar, Lahn, Nahe, Main und Neckar die 20 Grad-Marke. Doch damit nicht genug: Durch weniger Wind und mehr Sonne werden sich die Nachmittagswerte geschützt in der Sonne deutlich wärmer anfühlen. Das ist kein Vergleich mehr zu den vergangenen Tagen.

Und selbst in der Eifel, im Westerwald, im Hunsrück, im Taunus und im Pfälzer Wald wird in den Hochlagen die 15 Grad-Marke deutlich überschritten und durch viel Sonne und wenig Wind sind es auch hier dann gefühlt um und über 20 Grad. Die zweite Wochenhälfte verläuft also recht sonnig und warm. Die Nächte bleiben allerdings nach wie vor frisch, oft mit Tau und Nebel. Diese Nebelfelder werden sich in den Flussniederungen ohne Wind schon mal bis halb zehn, zehn locker halten können. Aber wie sagt doch so schön eine Bauernregel? Auf gut Wetter vertrau, beginnt der Tag nebelgrau.

Was passiert ab dem Wochenende?

Die Modell-Meinungen gehen auseinander. Während das amerikanische GFS-Modell Altweibersommer ohne Ende ausruft, grätscht das europäische ECMWF-Modell mit einer Ostlage dazwischen. Diese Ostlage kommt durch ein Skandinavien-Hoch. Um dieses Hoch herum kämen dann mit kühlem Ostwind erneut Wolken mit einigen Regenfällen.

Derzeit sieht es nach einem Art Mittelweg aus. Dieser würde diese Wolken mit Regen maximal bis zum Rhein voran kommen lassen. Alles was westlich davon liegt, hat mehr Chancen auf Sonnen-Verlängerung, alles was östlich davon liegt, muss jeden Sonnenstrahl bis Freitag/Samstag ausnutzen. Danach erlischt die Garantie.


 

Quelle: RPR1. Wetterexperte Kai Zorn