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Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen

Heftiges Sturmtief zieht auf Deutschland zu

Tief „Reinhold“ bestimmt in den kommenden Tagen das Wetter von der Südpfalz bis nach Köln. Es führt immer wieder feuchte und recht kühle Luft heran. Experten erwarten zudem den ersten Herbststurm der Saison.

Erster großer Herbststurm erwartet

„Wir erwarten den ersten größeren Herbststurm der Saison. Am Mittwoch gibt es von der Mitte bis zum Norden verbreitet Sturmböen über 80 km/h, an den Küsten können es sogar bis zu 120 km/h werden – also Orkanböen. Außerdem steht uns eine sehr wechselhafte Septemberwoche bevor. Von schönem Altweibersommerwetter ist erstmal nichts zu sehen. Vom Saarland über Rheinland-Pfalz bis nach Hessen und Thüringen können dabei 50 bis 80 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel kommen“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

Amtliche Warnung vor Windböen

Wie der Deutsche Wetterdienst berichtet, überquert der Ausläufer eines Sturmtiefs über der Nordsee heute Rheinland-Pfalz sowie das Saarland. Von Westen her nimmt der Wind zu. Zunächst treten nur in frei liegenden Flächen einzelne STARKE BÖEN (um 55 km/h, Bft 7) auf.

Ab den Mittagsstunden verstärken sich die Böen zunehemd. Erst am Abend lässt der Wind wieder nach.

So geht es in den nächsten Tagen weiter:

Montag:

15 bis 23 Grad, erst trocken, dann aus Nordwesten Regenwolken

Dienstag:

14 bis 20 Grad, wechselhaft mit einem Mix aus Sonne, Wolken und Schauern, windig

Mittwoch:

15 bis 20 Grad, zunehmend stürmisch, an der See sogar Orkanböen möglich, viele Wolken und zeitweise Regen

Donnerstag:

12 bis 17 Grad, besonders in der Mitte starker Regen und weiterhin recht windig, sonst einzelne Schauer

Freitag:

12 bis 19 Grad, in den Alpen sinkt die Schneefallgrenze auf unter 2000 m, mal scheint die Sonne, mal ziehen Wolken mit Schauern durch

Samstag:

10 bis 19 Grad, besonders im Südosten Regen, sonst auch mal Sonnenschein

Sonntag:

12 bis 20 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und Schauern

Das aktuelle Wetter trotzt den langfristigen Klimatrends: Es sieht nicht so aus, als würde sich zu Beginn der zweiten Monatshälfte freundliches Altweibersommerwetter einstellen.

„Es bleibt erstmal weiterhin wechselhaft mit vielen Wolken, Regen und auch Wind. Ob wir noch weitere Stürme abbekommen müssen wir erstmal noch abwarten“, erklärt Wetterexperte Jung.

Quelle: Deutscher Wetterdienst / RPR1.Wetterexperte Kai Zorn / Wetter.net