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Rheinland-Pfalz: Germersheim

Erster Fall von Affenpocken

In Rheinland-Pfalz ist erstmals ein Fall von Affenpocken nachgewiesen worden.

Bei einer Person habe sich eine Infektion mit Affenpocken bestätigt, teilte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Montag in Mainz mit. Die Person sei in Isolation und wohlauf. Ein Infektionsrisiko für die Allgemeinheit könne ausgeschlossen werden, da die Person seit Infektionsbeginn keine Kontakte in der Region gehabt habe.

Nähere Angaben zu der Person lagen zunächst nicht vor. Das Ministerium teilte weiter mit, dass das zuständige Gesundheitsamt in «engem vertraulichen Kontakt» mit der Person sei. Auf Nachfrage hieß es, es handele sich um das Amt in Germersheim. Laut Robert Koch-Institut gibt es mittlerweile in Deutschland 189 Affenpocken-Fälle in elf Bundesländern.

Affenpocken sind eine seltene, von Tieren auf Menschen übertragbare Viruserkrankung. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind selten, aber bei sehr engem Kontakt möglich. Das Virus verursacht nach Angaben von Gesundheitsbehörden meist nur milde Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und Hautausschlag. Die Zeit vom Kontakt bis zum
Ausbruch der Krankheit beträgt zwischen 7 und 21 Tagen.

Quelle: dpa