Erpresserischer Menschenraub – An Haltestelle entführt
Ein 18-Jähriger wurde an einer Haltestelle mit einer Schusswaffe bedroht und in ein Auto gezwungen. Einige Tatverdächtige sind bereits wieder auf freiem Fuß.
Ein 18-Jähriger wurde an einer Haltestelle mit einer Schusswaffe bedroht und in ein Auto gezwungen. Einige Tatverdächtige sind bereits wieder auf freiem Fuß.
Am Dienstagabend, den 17.09.2024, wurde ein 18-Jähriger an einer Haltestelle in Ludwigshafen bedroht und entführt. Ein 16-Jähriger und ein 17-Jähriger richteten eine Schusswaffe auf den Geschädigten und zwangen diesen in ein Auto zu steigen. Ein weiterer Täter, 18 Jahre alt, steuerte dieses.
Während der Fahrt bedrohten die jungen Männer ihr Opfer weiter mit der Schusswaffe und einer Machete. Sie fesselten ihn, nahmen ihm seine Kopfhörer ab und fuhren anschließend zu einem Feld in Ludwigshafen. Vor Ort schlugen und traten die Männer den 18-Jährigen und ließen ihn dann gefesselt zurück. Er wurde dadurch leicht verletzt.
Im Rahmen der Ermittlungen konnten alle drei Beschuldigten identifiziert werden. Bei einer Wohnungsdurchsuchung konnten die Beamten sowohl die Schreckschusswaffe, als auch die Kopfhörer des Geschädigten sicherstellen, berichtet das Polizeipräsidium Rheinpfalz.
Der 17-jährige Beschuldigte wurde im Amtsgericht Frankenthal einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des erpresserischen Menschenraubs. Der 17-Jährige wurde anschließend in eine Jugendstrafanstalt verbracht. Die anderen Tatverdächtigen wurden, mangels Haftgrundes, wieder auf freien Fuß entlassen.
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