Gewitter Weinberge
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Gewitter Weinberge
Das RPR1.Wetter mit Dominik Jung

Erneute Niederschläge - Ausblick nach Hitze und Unwetter

Die letzten Tage brachten nicht nur eine ordentliche Hitzewelle nach Deutschland, sondern immer wieder auch Unwetter. RPR1.Wetterexperte Dominik Jung wagt einen Ausblick.

Unterschiedliche Modelle, unterschiedliche Aussagen

Mit 36,5 Grad gab es in dieser Woche in Bad Neuenahr-Ahrweiler den  bisher heißesten Tag des Jahres 2024. Dazu ist es unerträglich schwül geworden. In der Folge kam es am Dienstag und am Mittwoch zu regional schweren Unwettern mit Starkregen. Punktuell fielen dabei mehr als 90 Liter Regen pro Quadratmeter und das binnen weniger Stunden. Die Folgen waren verheerend, es kam schonw wieder zu schweren Überschwemmungen, wie beispielsweise in Bruchsal. Die große Hitze ist nun erstmal vorbei. Es wird in den kommenden Tagen weniger heiß, allerdings kommt es immer wieder zu Niederschläge, die fallen aber regional sehr unterschiedlich aus und auch insgesamt sind sich die Wettermodelle nicht einig wie viel Niederschlag fallen soll und wo der genau herunterkommen wird.

Chaos in den Wettermodellen: Zwischen Sintflut und komplett trocken. Zweitwärmster August seit 1881.
Chaos in den Wettermodellen: Zwischen Sintflut und komplett trocken. Zweitwärmster August seit 1881.

Längerfristige Veränderungen

„Deutschland steuert auf eine düstere Zukunft zu! Immer häufiger und heftiger sollen Unwetter über das Land ziehen. Wir sprechen hier nicht nur von vermehrten Gewittern, sondern auch von sintflutartigen Regenfällen, Tornados und extremen Hitzewellen – das könnte unser Alltag werden,“ warnt Wetterexperte Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met (www.qmet.de)  in alarmierenden Tönen. „Die Auswirkungen des Klimawandels sind nicht mehr nur ferne Zukunftsprognosen, sie sind bereits Realität, und es wird immer extremer.“

Jung, der seit Jahren die Wetterentwicklung in Deutschland verfolgt, betont, dass die steigenden Temperaturen weltweit auch hierzulande spürbar sind. „Heiße Sommer mit über 40 Grad, die früher als Ausnahme galten, könnten schon bald zur Regel werden. Die bisher bekannten Jahreszeiten könnten sich drastisch verändern. Was wir als typisch deutschen Sommer kennen, könnte bald der Vergangenheit angehören, ersetzt durch Hitzeperioden, wie wir sie bisher nur aus Südeuropa kennen, selbst dort erlebte man in diesem Jahr neue Hitzerekorde, oftmals lagen die Höchstwerte um 40 bis 45 Grad.“

 

So geht es in den kommenden Tagen weiter:

Donnerstag: viel Sonnenschein, kaum noch Schauer, meist trocken und sommerlich warm, 25 bis 32 Grad, an den Küsten etwas frischer

Freitag: oft sonnig und trocken, bis zu 32 Grad warm

Samstag: Mix aus Sonnenschein und Wolken, einzelne kurze Schauer und Gewitter, bis 28 Grad

Sonntag: Mal Sonnenschein, mal dichte Wolken und etwas Regen, der Tag ist etwas durchwachsen, maximal 22 bis 26 Grad

Montag: wieder etwas freundlicher, weniger Regen, dafür etwas mehr Sonnenschein, später neue Schauer und kurze Gewitter, 23 bis 28 Grad

Dienstag: Mix aus Sonnenschein und Wolken, kaum noch Schauer, 21 bis 28 Grad

Insbesondere Die Wetterlage am Samstag und Sonntag ist noch etwas heikel. Je nach Wettermodell können die Schauer recht viel Regen bringen oder eben auch weniger. Die genaue Entwicklung muss man sich daher zeitnah ansehen. Ein kleines Tief könnte zum entscheidenden Zünglein an der Waage werden.

Die warmen Luftmassen dominieren das Wettergeschehen. In der nächsten Woche liegen die Tageswerte meist um 25 Grad, mal etwas darüber, mal etwas darunter. Ein Wettersturz in den Frühherbst ist nicht in Sicht!

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