Ermittlungen gegen Ärzte im Westpfalz-Klinikum eingestellt
Die wegen Betrugsvorwürfen aufgenommenen Ermittlungen gegen Mediziner des Westpfalz-Klinikums in Kaiserslautern sind eingestellt worden.
Die wegen Betrugsvorwürfen aufgenommenen Ermittlungen gegen Mediziner des Westpfalz-Klinikums in Kaiserslautern sind eingestellt worden.
«Die Vorwürfe waren haltlos», sagte der Leiter der zuständigen Staatsanwaltschaft Frankenthal, Hubert Ströber.
Seine Behörde war auf eine anonyme Anzeige hin tätig geworden. Darin war vier Ärzten vorgeworfen worden, bei der Aufnahme von Patienten in der Schlaganfall-Abteilung falsche Diagnosen gestellt zu haben, um mehr Geld abrechnen zu können.
Wegen der Anzeige hatten die Ermittler am 14. und 15. Oktober 2015 Geschäftsräume des Klinikums durchsucht. 865 Patientenakten wurden sichergestellt und ausgewertet. Außerdem wurden etwa 50 Zeugen vernommen.
«Es ist uns nicht gelungen, diesen Anonymus ausfindig zu machen», sagte Ströber mit Bezug auf den Verfasser der Anzeige. «Es hat sich niemand bekannt, die Vorwürfe erhoben zu haben.» Zudem habe werde die Befragung der Zeugen noch die Auswertung der Akten Erkenntnisse geliefert, die die Behauptungen der Anzeige gestützt hätten.
Quelle: dpa/Staatsanwaltschaft