Vor rund einem halben Jahr hatte die Mutter im Internet den Vorwurf erhoben, dass ihre damals vierjährige Tochter in der Katholischen Kita St. Martin auf der Pfaffendorfer Höhe vergewaltigt worden sei. Zehntausende sahen das Video damals im Netz an. Für die Ermittler*innen stand damals unter anderem nach gynäkologischen Untersuchungen des Kindes noch am vermeintlichen Tattag und weiteren Analysen rasch fest: Die Vorwürfe sind nicht haltbar.
Dennoch brach über die Kita, ihren damals einzigen männlichen Erzieher und die Ermittler*innen selbst ein internationaler Shitstorm herein. Der beschuldigte Erzieher musste vorübergehend Polizeischutz erhalten, der Kindergarten schloss zwei Wochen lang die Pforten.
Die Mutter hatte in dem Video in arabischer Sprache mit deutschen Untertiteln von einer Vergewaltigung ihrer Tochter durch mehrere Männer, gefilmtem Gruppensex und Schlägen gegen Kinder gesprochen.