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Rheinland-Pfalz: Ludwigshafen

Eltern misshandeln Baby schwer in Ludwigshafen

Ein junges Ehepaar aus Ludwigshafen soll bereits im Oktober vergangenen Jahres ein sechs Wochen altes Baby misshandelt und gequält haben, das berichtet die Rheinpfalz. Nun hat die Staatsanwaltschaft Frankenthal gegen beide Beschuldigten Anklage erhoben.

Notoperation rettet Baby das Leben

Der Leitende Oberstaatsanwaltschaft Hubert Ströber sagte zum Motiv am Dienstag: Die Mutter habe sich sexuelle Befriedigung verschaffen wollen. Zudem soll der 24-jährige Vater das Kind schwer am Penis verletzt haben. Der Anklage zufolge erlitt der kleine Junge einen „sichtbaren und schmerzhaften“ Bluterguss sowie eine blutende Wunde. Dennoch ließen die Eltern die Verletzungen zunächst nicht behandeln. Als sie schließlich einen Kinderarzt aufsuchten, kam das schwerverletzte Baby in eine Klinik und musste notoperiert werden.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Eltern

Die 26 Jahre alte Mutter soll der Rheinpfalz zufolge ihr Kind mit einem Gegenstand im Analbereich verletzt haben. Die Ärzte im Krankenhaus hätten zudem weitere Verletzungen festgestellt, die auf Misshandlungen hinweisen. Laut der Staatsanwaltschaft erlitt der Säugling eine Schädelverletzung, eine Hirnblutung, Rippenbrüche, eine Lungen- und Herzblutung sowie Einblutungen in den Augen. Ob das Baby dadurch Gehirnschäden erlitten hat, sei bislang noch unklar. Ein Termin für den Prozess steht noch nicht fest. Die Anklage muss zunächst vom Landgericht Frankenthal zugelassen werden.

Quelle: Rheinpfalz