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Baden-Württemberg;: Graben-Neudorf

Dumm gelaufen: Versuchter Einbruch endet im Lüftungsschacht

Ein vermeintlicher Einbrecher hat am Mittwochmorgen einen größeren Feuerwehreinsatz ausgelöst. Der 20-Jährige kletterte in einen Lüftungsschacht und blieb stecken.

Romantischer Ausflug endet tragisch

55 Rettungskräfte mussten am Mittwochmorgen zu einer Schule in Graben-Neudorf ausrücken, da ein vermeintlicher Einbrecher aus seiner misslichen Lage befreit werden musste. Der 20-Jährige kletterte mit seiner gleichaltrigen Freundin gegen 02.00 Uhr über ein aufgestelltes Baugerüst auf das Dach des Gebäudes. Angeblich wollten sie dort oben den Sternenhimmel genießen.

Oben angekommen entschlossen sich die beiden durch einen Lüftungsschacht, in das darunterliegende Gebäude einzusteigen. Nachdem das Pärchen mitgebrachte Bettbezüge mit einem Seil zusammengeknotet hatte, brachen sie die Öffnung auf.

Rettungsaktion gestaltet sich recht schwierig

Zunächst versuchte sich die Freundin an dem Vorhaben und kletterte hinein. Dabei verletzte sie sich jedoch am Bein und ließ ihrem Freund den Vortritt. Dem 20-Jährigen gelang der Einstieg, allerdings rutschte er plötzlich durch den Schacht bis zum ersten Obergeschoss etwa drei Meter in die Tiefe.

Unten angekommen, blieb er stecken. Um ihren Freund zu befreien, wusste sich die 20-Jährige nicht anders zu helfen und verständigte schließlich die Rettungsleitstelle.

Die Befreiungsaktion gestaltete sich jedoch recht schwierig, da man nicht genau feststellen konnte, wo der junge Mann genau feststeckte.

Zur Lokalisierung und Bergung des vermeintlichen Einbrechers musste die Feuerwehr zwei Wände im Gebäude und sämtliche Lüftungskanale auf dem Dach öffnen sowie diverse Lüftungsverkleidungen entfernen. Nach gut zwei Stunden hatten die Rettungskräfte den Mann schließlich befreit und in ein Krankenhaus gebracht. Im Anschluss wurde die Tatörtlichkeit besichtigt und ein Schaden von mindestens 10.000 Euro beziffert.

Quelle: Polizeipräsidium Karlsruhe