Ehemaliger Schüler soll Abikasse geplündert haben
Als Kassenwart soll der 22-Jährige von dem Geld aus der Abikasse seines Jahrgangs Videospiele und Klamotten gekauft haben. Seine Mitschüler vertrauten ihm. Nun steht er vor dem Amtsgericht.
Als Kassenwart soll der 22-Jährige von dem Geld aus der Abikasse seines Jahrgangs Videospiele und Klamotten gekauft haben. Seine Mitschüler vertrauten ihm. Nun steht er vor dem Amtsgericht.
Ein ehemaliger Schüler aus der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach soll sich im vergangenen Jahr rund 10.000 Euro aus der Kasse seines Abiturjahrgangs in die eigene Tasche gesteckt haben – nun steht er vor dem Amtsgericht. Laut einem Bericht im "Öffentlichen Anzeiger" soll der 22-Jährige, der übrigens sein Abitur nicht bestanden hat, von dem Geld unter anderem Computerspiele und Kleidung gekauft habe. Er war damals Kassenwart seiner Stufe und eröffnete ein Konto für den Abiball – doch über ein Jahr lang verschwanden unbemerkt immer wieder Geldbeträge, die für die Finanzierung des Abiballes angedacht waren.
Was mit 10 Euro für ein Onlinespiel begann, wurde zu dreistelligen Abbuchungen. Wie der "Öffentliche Anzeiger" berichtet, zahlte er die 10 Euro wieder auf das Konto ein. Das sollte jedoch ein Einzelfall bleiben.
Der Angeklagte gestand, das Abikonto privat genutzt zu haben, behauptet aber, dies entweder aus Versehen getan zu haben oder die Auszahlungen bar zurückgezahlt zu haben. Sein Verteidiger spricht von 949 statt 10.000 Euro Schaden. Doch Beweise fehlen – und Mitschüler wussten nichts von einer angeblichen Barkasse.
Seine Mitschülerinnen und Mitschüler ahnten nichts von den Kontobewegungen und gingen davon aus, dass alle Einnahmen korrekt auf das Abikonto eingezahlt wurden. Erst nach dem Abiball setzte die große Enttäuschung ein. Da wiederholt Versuche, den Angeklagten zur Rede zu stellen, erfolglos blieben, holten sich die Mitschüler schließlich rechtlichen Beistand.
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