Mutmaßlicher Reichsbürger durchsucht
Ein Waffenhändler soll Teil der Reichsbürgerbewegung sein. Deshalb haben Mitarbeiter der Kreisverwaltung die Wohn- und Geschäftsräume des Mannes durchsucht.
Ein Waffenhändler soll Teil der Reichsbürgerbewegung sein. Deshalb haben Mitarbeiter der Kreisverwaltung die Wohn- und Geschäftsräume des Mannes durchsucht.
Die Mitarbeiter der Kreisverwaltung Trier-Saarburg haben am Donnerstag Waffen und Sprengstoff beschlagnahmt. Man gehe von nicht unerheblichen Mengen aus, sagte der Sprecher der Kreisverwaltung.
Der Abtransport werde vermutlich den ganzen Tag dauern.
Die sogenannten Reichsbürger lehnen die Bundesrepublik Deutschland als Staat und ihre Behörden ab.
Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministeriums gibt es landesweit rund 550 Reichsbürger. Bundesweit sollen es rund 19.000 Mitglieder sein, so der Verfassungsschutz.
Laut einem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts in Koblenz vom Dezember 2018 ist die Zugehörigkeit zur Reichsbürgerbewegung nicht vereinbar mit der für den Handel von Waffen und Sprengstoff nötigen Zuverlässigkeit.
Deshalb sei dem Mann aus Kordel die Erlaubnis entzogen worden. Da er seine Waffen, Munition und Sprengstoff bisher aber nicht abgegeben hatte, sei es zu der Durchsuchung gekommen, so der Sprecher der Kreisverwaltung Trier-Saarburg.
Quelle: dpa; Polizeipräsidium Trier