Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, hat die Kommune wegen Drohungen gegen den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kandel Anzeige erstattet. „Das kann man so nicht auf sich beruhen lassen“, sagte ein Sprecher. Die Drohungen seien vorwiegend per Mail eingegangen und stammten offenbar von mehreren Personen.
Im rheinland-pfälzischen Kandel war am 27. Dezember ein 15-jähriges Mädchen erstochen worden. Dringend tatverdächtig ist ihr Ex-Freund, ein Flüchtling aus Afghanistan. Er sitzt wegen Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde hatte nach der Tat pauschale Forderungen nach einem härteren Umgang mit Flüchtlingen beklagt. Kurz darauf berichtete die Gemeinde von negativen Kommentaren.
Es handelte sich hauptsächlich um anonyme Mails. Die Polizei müsse nun sehen, ob sie die Identität der Absender ermitteln könne, heißt es. Wie ein Sprecher erklärt, hat der Bürgermeister wegen negativer Kommentare auch seine persönliche Homepage geschlossen.
Quelle: dpa