Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Hessen: Darmstadt

Falsche Polizisten am Telefon

Erneut treiben Trickbetrüger, die sich am Telefon als Polizeibeamte ausgeben, ihr Unwesen. Mithilfe Von Falschaussagen versuchen sie ihre Opfer dazu zu bringen, ihnen größere Summen Bargeld auszuhändigen.

110 erscheint im Display

Vermehrt haben sich in den letzten Tagen Trickbetrüger bei älteren Frauen gemeldet. Sie gaben vor, dass sie Polizisten wären. Um den Eindruck zu verstärken, erschien bei den Angerufenen im Telefon-Display die Ortsnetzvorwahl und die Notrufnummer der Polizei, die 110. Tatsächlich handelt es sich hierbei aber um eine nicht existente Rufnummer, die sich die Kriminellen bei ausländischen Telefonanbietern besorgt haben.

Dreiste Masche

Im nächsten Schritt berichteten die Täter von angeblich festgenommenen Einbrechern, bei denen die Telefonnummer der Angerufenen gefunden wurde. Stück für Stück nähert sich der Trickbetrüger nun seinem Ziel, oft auch mit mehreren Anrufen an aufeinanderfolgenden Tagen. Es wird ausgekundschaftet, ob die Opfer noch ihren Schmuck und ihr Geld haben und ihnen sogar eingeredet, dass ihr Geld bei ihrer Bank nicht mehr sicher sei, da auch ein Bankmitarbeiter in die Sache verwickelt ist. Des Weiteren sollen die Angerufenen mit niemanden über die Sache reden.

Am Ende soll das Geld von der Bank geholt und dann zur Überprüfung an einen "Kollegen" des Gauners übergeben werden. Ist das Geld erst einmal übermittelt worden, ist die Chance es zurückzubekommen fast ausgeschlossen.

Die einfachste Methode, sich zu schützen: Lasst Euch den Namen und die Dienststelle des Anrufers nennen, legt auf und ruft Sie die Polizeidienststelle an. Wenn Du diese Telefonnummer nicht sofort parat hast, kannst Du auch den Notruf 110 nutzen. Ein Schwindel wird sich auf diese Weise schnell auffliegen.

Quelle: Polizei