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Rheinland-Pfalz: Neuwied

Die Weihnachtswunschliste der Tiere im Zoo Neuwied

Was soll man nur zu Weihnachten schenken? Diese Frage stellen sich in der Vorweihnachtszeit viele. Um den Bewohnern des Zoos Neuwied eine tierische Freude zu bereiten, gibt es eine sogenannte „Wunschliste der Tiere“.

Weihnachtstradition im Zoo

Die Aktion kann man schon fast als „Weihnachtstradition“ bezeichnen. Der Zoo hat die tierische Wunschliste vor fünf Jahren ins Leben gerufen und sie seitdem jedes Jahr als liebgewonnene Tradition wiederaufleben lassen. Aber was genau kommt auf die Wunschliste?

Von Spielsachen bis Hilfsmittel

Das Team hat Wünsche notiert, die entweder den Alltag der Tiere schöner macht oder die Arbeit der Tierpfleger vereinfacht. Dadurch bleibt ihnen viel mehr Zeit, sich mit ihren Pfleglingen zu beschäftigen.

Das können Spielbälle, Hängenäpfe oder auch Kletternetze sein, die zu einer abwechslungsreichen und artgerechten Beschäftigung der Tiere beitragen. Auch Hilfsmittel beim Tierfang, bei medizinischen Behandlungen oder zur Überwachung von Situationen wie Geburten erleichtern das Leben der Tierpfleger, Kuratoren und Tierärzte ungemein. Auf die Wunschliste schaffen es also einige Dinge, wie beispielsweise neue Schlafkörbe für die Faultiere.

Aktion kommt bei Besucher*innen und Tieren gut an

Die Aktion kommt bei den Besucher*innen des Zoos auch tierisch gut an. Eine Katzenbesitzerin hat zum Beispiel Katzengras für die Sandkatzen gespendet, da sie aus Erfahrung weiß, wie gut es bei den Tieren ankommt. Eine andere Besucherin hat eine Schmusebürste für die Ziegen im Streichelzoo gespendet, damit sie noch mehr Streicheleinheiten zum Genießen bekommen.

Die Spenden kommen auch bei den Tieren gut an. Gerade die Erdmännchen freuen sich, wenn sie etwas bekommen, das sie auch mal traktieren können. Aber wieso müssen diese Dinge auf eine Wunschliste?

Zoo auf Spenden angewiesen

Zoodirektor Mirko Thiel erklärt: „Der Zoo Neuwied liegt, anders als die meisten anderen deutschen Zoos, in privater Trägerschaft. Da die Zuschüsse der öffentlichen Hand nur bei etwa 8 Prozent liegen, ist die gemeinnützige GmbH schon immer auch auf Spenden angewiesen. Auch wenn der Zoo durch die unglaubliche Unterstützung der Bevölkerung Anfang des Jahres vor der Insolvenz gerettet werden konnte und wieder auf stabilen Füßen steht, sind „Sonderwünsche“ in vielen Fällen einfach nicht drin.“

Mehr Informationen zur Aktion gibt es auf der Internetseite des Zoo Neuwied.

Quelle: Zoo Neuwied