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Erfolg für zivile Streife, 91-jähriger Verkehrsrowdy und acht Anzeigen in sieben Tagen

Die RPR1.Blaulichtmeldungen vom 16.02.2022

Kriminelle, die es einfach lernen wollen und ein 91-jähriger Rowdy im Straßenverkehr: Wir fassen für euch die wichtigsten Blaulichtmeldungen aus dem RPR1.Sendegebiet zusammen.

Mainz: Zum zweiten Mal innerhalb von sieben Tagen – Vier Anzeigen für Wiederholungstäter

Innerhalb von sieben Tagen zweimal von der Polizei kontrolliert zu werden, ist schon ungewöhnlich. Dann aber auch noch insgesamt ganze acht Anzeigen zu bekommen, ist wirklich eine Leistung. Oder wie es das zuständige Polizeipräsidium im Pressebericht formuliert: „Manche sind unbelehrbar“

Am Dienstag (15.02.) wurden eine Polizeistreife auf ein Auto aufmerksam gemacht, das ein alter Bekannter abgestellt hat. Dort konnten sie Kennzeichen finden, die eigentlich auf einen anderen PKW zugelassen sind.

Weil die Polizei davon ausgeht, dass der 27-Jährige das Fahrzeug mehrfach benutzt hat, muss er sich wegen Diebstahl, Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten. Erst am 09. Februar wurde eine Kontrolle auf ihn aufmerksam und nahmen exakt diese vier Anzeigen bereits auf. Das Fahrzeug wurde von den Einsatzkräften sichergestellt.

Mainz: 91-Jähriger kollidiert mehrmals mit Auto und dessen Fahrer

Alle guten Dinge sind drei. Das hat sich wohl am Dienstagmorgen ein 91-jähriger Senior auf einem Supermarktparkplatz in Mainz gedacht. Erst kollidierte er mit einem Auto, dessen 42-jähriger Fahrer verkehrsbedingt auf der Fahrbahn anhalten musste. Danach rollte er zurück und fuhr direkt noch einmal gegen das stehende Auto. Als der Fahrer den Senior darauf ansprechen wollte, entschied er, weiterzufahren und fuhr den Geschädigten dabei frontal an.

Der 42-Jährige wurde vom Rettungsdienst wegen des Verdachts von mehreren Verstauchungen in ein Krankenhaus gebracht. Der 91-Jährige muss sich nun wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten.

Köln: Zivile Polizist*innen verhaften zwei Personen nach Diebstählen aus Lieferwägen

In Nordrhein-Westfalen konnten die Zivilen der Fahndungs- und Ermittlungsgruppe Taschendiebstahl gleich mehrere Erfolge vermelden: Zuerst beobachteten sie einen 21-Jährigen, der sich am Bahnhof auffällig genau die Wertgegenstände anderer Reisender anschaute. Obwohl der Mann nicht strafrechtlich auffällig wurde, blieben die Einsatzkräfte an ihrer Spur dran. Nach etwa einer Stunde klaute der Verdächtige dann eine Jacke aus einem abgestelltem Lieferwagen. Dabei wurde er auf frischer Tat gestellt. Sonderlich beeindruckt war er davon aber offensichtlich nicht. Nur zehn Minuten später, nachdem er das Polizeirevier verlassen hatte, bediente er sich an der Hosentasche eines schlafenden Mannes am Bahnhof. Dieses Mal war ein Smartphone das Ziel des Diebstahls. Die Sichtung von Videos haben ergeben, dass der Mann mit ähnlichen Vorfällen in Verbindung steht.

Die nächste Festnahme durch die zivile Streife gab es am gestrigen Dienstag. Auch hier beobachteten sie wieder zwei Personen, die die Lage am Haltepunkt Trimbornstraße sichteten. Als würde sich die Geschichte wiederholen, fanden auch in diesem Fall die beiden Männer nicht die richtige Gelegenheit. Nach kurzer Zeit bedienten sie sich also an einem Lieferwagen. Bei einer Flucht entkam einer der verdächtigen Personen. Bei dem anderen Tatverdächtigen konnte ein Teil des Diebesguts, eine hochwertige Tasche, festgestellt werden. Noch heute soll er einem Haftrichter vorgestellt werden. Der Mann mit dem zweiten Teil der Beute, einer Geldbörse samt 500 Euro Bargeld, konnte noch nicht identifiziert werden.