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Todesfall bei Brand, bewaffnete Schüler und Amokdrohung als schlechter Scherz

Die RPR1.Blaulichtmeldungen vom 08.02.2022

Mehrere Einsätze an Schulen wegen bewaffneten Schülern und einer Amokdrohung. Dazu ein Todesfall nach einem Wohnungsbrand. Einsatzkräfte in Rheinland-Pfalz hatten in unserer Region mit großen Herausforderungen zu kämpfen.

Mainz: Verabredete Schlägerei zwischen zwei bewaffneten Schülern

Weil die Schulleitung mitbekam, dass zwei Schülern ankündigten, sich im Laufe des Tages prügeln zu wollen, informierte sie die Kräfte des Polizeipräsidiums Mainz. Besonders brisant wurde die Situation dadurch, dass auch eine mögliche Bewaffnung der beiden Kontrahenten im Raum stand. Die 14- und 15-jährigen Schüler wurden beide von Lehrkräften aus dem Unterricht geholt und an die Polizeistreife übergeben. Eine Kontrolle bestätigte dann die Gerüchte, die im Vorfeld in der Schülerschaft gestreut wurden: Die beiden brachten ein Messer, einen Teleskopschlagstock und eine Schreckschusswaffe mit in die Schule.

Alle Waffen wurden von der Polizei sichergestellt und gegen die Jugendlichen wird wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Das Polizeipräsidium betont ausdrücklich, dass es sich bei so etwas nicht nur um einen „dummen Jungenstreich“ handelt und das Mitführen von Waffen immer lebensgefährliche Gefahrensituationen auslösen kann.

Kaiserslautern: 83-jährige Bewohnerin stirbt bei Wohnhausbrand

Am Montagabend (07.02.2022) geriet in Kaiserslautern ein Einfamilienhaus in Brand. Ein Nachbar konnte die Flammen entdecken und die Rettungskräfte informieren. Die Feuerwehren Kaiserslautern und Mölschbach konnten zwar mit 20 Personen das Feuer löschen, mussten allerdings im weiteren Verlauf eine Leiche bergen.

Für die 83-jährige Bewohnerin kam jede Hilfe zu spät und sie verstarb noch am Brandort. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens ist laut Polizeibericht noch nicht bekannt.

Winnweiler: Übler Scherz – Amoklauf an Schule angedroht

Ebenfalls am Montag geriet das Polizeipräsidium Westpfalz in höchste Alarmbereitschaft: Eine Person hatte einen Amoklauf an einer Grundschule angedroht. Sofort nach dem Bekanntwerden der Drohung informierte die Schulleitung die Polizei, die doch Ankündigung äußerst ernst nahm. Rund 200 Schüler*innen und Lehrkräften wurden schlagartig evakuiert. Vor Ort wurde jedoch klar, dass es sich lediglich um einen äußerst unpassenden Scherz handelte. Mehrere Einsatzkräfte und Sprengstoffspürhunde konnten nach zwei Stunden Entwarnung geben. Die Ermittlungen zum Anrufer, der die Drohung auf die Anrufbeantworter sprach, dauern noch an.

Quellen: Polizeipräsidium Mainz, Polizeipräsidium Westpfalz