Mit zahlreichen Schafen und Alpakas waren heute mehrere hundert Weidetierhalter in Wiesbaden für mehr Schutz vor Wölfen auf den Straßen. Der Protestmarsch reichte vom Bahnhof in Hessens Landeshauptstadt bis in die City. „Unsere Situation ist inzwischen grenzwertig bis unerträglich geworden. Wir werden mit unseren Tieren im Regen stehen gelassen. Es wird nichts unternommen, um uns zu schützen – sondern ausschließlich Maßnahmen ergriffen, um den Wolf zu schützen“, erklärt ein Weidentierhalter am RPR1.-Mikrofon.
Die Weidetierhalter fürchten Attacken von Wölfen, nachdem es immer mehr Nachweise von diesen in Hessen gibt. Neben finanziellen Schäden durch gerissene oder verletzte Tiere, kämen die Investitionen in stärkere Schutzmaßnahmen sowie ein höherer Kontrollaufwand obendrauf, mahnen die Schäfer.
Experten schließen derweil nicht aus, dass erstmals seit längerer Zeit wieder ein Wolf in Hessen heimisch werden kann.
Quelle: dpa