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Deutscher Wetterdienst teilt mit

Amtliche Wetterwarnung: Dauerregenfront erfasst RLP

Experten erwarten in den kommenden Tagen Rekordniederschläge in Rheinland-Pfalz.

Dauerregen will nicht aufhören

Aktuell haben wir ein Sommerloch: Ein Höhentief hat es sich seit vergangener Nacht über Deutschland (vor allem Rheinland-Pfalz) gemütlich gemacht. Das bedeutet für den Westen des Landes Rekordniederschläge.

„Das Zentrum des Höhentiefs liegt genau über Deutschland und sorgt für jede Menge Turbulenzen. Egal ob Westen oder Osten, es soll im ganzen Land zu heftigen Niederschlägen kommen. Das berechnen die Wettermodelle nun schon seit einigen Tagen. Im Osten sind aktuell Regenmengen bis 200 Liter pro Quadratmeter angesetzt und das bis Donnerstagmorgen. Das wäre fast das Dreifache der normalen Julimenge. Auch im Westen deuten sich starke Niederschläge an. Bis zu 80 Liter könnten es hier werden. Das wäre mehr als eine ganze Monatsmenge. Der Sommer wird einfach so mal fortgespült“, warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

Welche Regionen sind betroffen?

Aufgrund der gefährlichen Wetterlage hat der Deutsche Wetterdienst eine amtliche Warnung vor Dauerregen und einzelnen Gewittern herausgegeben. Dabei sind in Deutschland fast ausschließlich Regionen von Rheinland-Pfalz betroffen!

Für diese Landkreise gilt die Warnung (bis 12 Uhr) vor Niederschlagsmengen um 30 Liter pro Quadratmeter:

  • Eifelkreis Bitburg-Prüm
  • Kreis Trier-Saarburg & Stadt Trier
  • Kreis Vulkaneifel
  • Kreis Bernkasten-Wittlich
  • Kreis Ahrweiler
  • Kreis Mayen-Koblenz & Stadt Koblenz
  • Kreis Cochem-Zell
  • Kreis Birkenfeld
  • Kreis Kusel
  • Donnersbergkreis
  • Kreis Bad Kreuznach
  • Kreis Mainz-Bingen und Stadt Mainz
  • Rhein-Hunsrück-Kreis
  • Rhein-Lahn-Kreis
  • Westerwaldkreis
  • Kreis Neuwied

Außerdem betroffen: Das komplette Saarland, der Westen von Hessen und der Kreis Euskirchen (NRW).

Da der Boden im Land recht trocken ist, können lokal Überflutungen nicht ausgeschlossen werden. Vor allem kleinere Flüsse könnten von Hochwasser betroffen sein.

Wann wird es besser?

Nach einer komplett verregneten Woche, kommt nächstes Wochenende schon der nächste Hammer auf uns zu! „Ab Freitag kündigt sich dann schon wieder die nächste Hitze an. Einzelne Wettermodelle berechnen für das nächste Wochenende Spitzenwerte von über 35 Grad. Was für ein turbulentes Sommerwetter“, so Diplom-Meteorologe Jung. Die nächste Hitzewelle steht also schon wieder vor der Tür…

Quelle: Deutscher Wetterdienst, Wetter.net