Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Rheinland-Pfalz

Grundschüler bekommen Datenschutz-Schulungen in RLP

In Rheinland Pfalz gibt es seit Beginn des Schuljahres Datenschutz-Workshops schon für Drittklässler.

Umfassende Datenschutz-Schulungen für Kinder

Verbraucherschutz-Staatssekretärin Christiane Rohleder (Foto) und der Landesbeauftragte für Datenschutz, Professor Dieter Kugelmann, stellten das Konzept heute in der Mainzer Martinus-Grundschule vor. Durch den massenhaften Datenklau eines 20-jährigen Hackers aus dem mittelhessischen Homberg/Ohm erhält das Thema unerwartete Aktualität.

Mehrere tausend Workshops in Schulen haben die Dozenten des Landesbeauftragten schon absolviert, weil das Einstiegsalter bei der Internetnutzung immer weiter sinkt, sind sie jetzt eben auch in dritten Klassen unterwegs. „Möglicherweise müssen wir uns schon bald in den Kindertagesstätten für Vier- oder Fünfjährige Ansätze überlegen, die man dann später fortschreibt“, meint etwa Professor Kugelmann.

Was sollte ich im Netz von mir preisgeben, was auf keinen Fall, für wen sind meine Daten von Wert und wie kann ich mich schützen? Das sind typische Fragen, die in den Workshops spielerisch und mit Unterstützung eines Videos geklärt werden.

Das Land gibt dafür pro Jahr gut 100.000 Euro aus, vor allem Honorare für die pädagogisch geschulten Datenschutz-Experten. Sie haben in den letzten Jahren insgesamt rund 100.000 Schülerinnen und Schüler im Land erreicht.