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Rheinland-Pfalz

Corona-Regeln: Das ändert sich für Schulen und Weihnachtsmärkte

Die Corona-Infektionen nehmen in Rheinland-Pfalz stetig zu. Gerade an Schulen werden die Rufe nach Schutzmaßnahmen immer lauter. Überall werden derzeit im Land Weihnachtsmärkte aufgebaut. Wie sollen die Weihnachtsmärkte in Rheinland-Pfalz aber stattfinden?

Corona-Sorge an Schulen wächst

Die Covid-19-Infektionen an Schulen nehmen drastisch zu, weshalb sich die Lehrerverbände in Rheinland-Pfalz sorgen. „Corona überrollt uns gerade“, wie Cornelia Schwartz, die Landesvorsitzende des Philologenverbands am 16.11.2021 in einer Videokonferenz der CDU-Fraktion sagte. Die Zahl der infizierten Schüler*innen stieg seit Anfang November nach Daten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) um 169 Prozent auf 3.188 am Dienstag. Die Zahl der Infektionen bei Lehrer*innen stieg um 179 Prozent auf 293.

Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) geht davon aus, dass Schüler*innen in Rheinland-Pfalz ab Montag, den 22.11.2021 zweimal pro Woche auf das Coronavirus getestet werden. Die Zahl der Corona-Tests an Schulen soll sich künftig nach der Warnstufe der jeweiligen Region richten. So soll laut Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) künftig flexibel auf Veränderungen bei der Infektionslage reagiert werden.

Welche Regelungen gibt es für Weihnachtsmärkte?

Der Corona-Schutz von Weihnachtsmarkt-Besucher*innen soll jetzt Sache der Kommunen und Veranstalter sein, wie die Landesregierung von Rheinland-Pfalz mitteilte. Laut Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) seien bisher keine einheitlichen Regelungen geplant. Die Veranstalter und Kommunen dürften aber mit 2G planen. Dies würde bedeuten, dass nur Geimpfte und Genesene zugelassen wären. Die Maskenpflicht sei ebenfalls eine Möglichkeit für Weihnachtsmärkte, als auch für Fußgängerzonen.

Nach Ansicht der meisten Mitglieder des Gemeinde- und Städtebundes soll eine Maskenpflicht in der Warteschlange wie am Glühwein- oder Bratwurststand als Minimum vom Land vorgegeben werden, teilte Sprecherin Agneta Psczolla mit.

Städte wie Ingelheim erwägen eine 2G-Regelung als Voraussetzung und könnten dies durch örtliche Gegebenheiten auch gut umsetzen. Die Kontrollen seien aber auch nicht ganz einfach und kosten Geld.

Kleinere Gemeinden sähen sich auch überfordert, in eigener Verantwortung über Vorgaben zu entscheiden, erläuterte Psczolla.

Quelle: dpa