Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Rheinland-Pfalz: Mainz

Covid-Patient fährt mit ÖPNV von Wiesbaden nach Mainz zum Shoppen

Ein Covid-19-Patient ist trotz seiner Erkrankung mit dem öffentlichen Nahverkehr von Wiesbaden nach Mainz gefahren und dort im Supermarkt einkaufen gegangen. Eigentlich hätte er in einer Wiesbadener Klinik sein sollen.

Mit ÖPNV nach Mainz gefahren

Wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte, habe sich der Vorfall bereits am späten Dienstagabend ereignet. Ein 21-Jähriger habe sich demnach am Mainzer Hauptbahnhof an Sicherheitskräfte gewandt und erklärt, er habe Corona und benötige medizinische Hilfe. Allerdings tat er dies erst, nachdem er in einem Supermarkt am Mainzer Hauptbahnhof eingekauft habe. Ein Rettungswagen brachte ihn dann in die Mainzer Uniklinik.

Supermarkt abgesperrt

Ermittlungen ergaben, dass der Covid-Patient stationär behandelt worden war und sich verbotenerweise von einem Wiesbadener Krankenhaus aus auf den Weg nach Mainz gemacht hatte. Der Supermarkt, den der Mann besucht hatte, wurde von Beamten abgesperrt, wie die Bundespolizei mitteilte.

Gegen den 21-Jährigen wurde ein Straf- und ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

Quelle: dpa