Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
"Kampf"-Kandidaturen schaden nicht

RLP CDU-Vize Baldauf: Personalwechsel an Spitze nicht genug

Der stellvertretende rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende Christian Baldauf sieht den nächsten Wochen bis zum Bundesparteitag mit Zuversicht entgegen.

Geordnetes, sauberes Verfahren

Daß sich mehrere Kandidaten für die Merkel-Nachfolge abzeichnen, ist für ihn kein Problem, im Gegenteil. „Wenn wir das in einem geordneten, sauberen Verfahren machen, dann dürfen sich da selbstverständlich mehrere vorstellen. Kandidaturen gehören zur Demokratie“, sagte er heute nach der Sitzung des CDU-Bundesvorstandes in Berlin.

Entscheidend sei, daß nach der Wahl einer neuen Führung alle wieder an einem Strang ziehen und zur Sacharbeit zurückkehren. Etwa in der Migrationsfrage oder beim Thema Dieselfahrverbote habe die Union offenbar nicht die passenden Antworten gefunden.

Merkels Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt überraschend

Nach den Wahlergebnissen in Hessen und Bayern sei die Entscheidung von Angela Merkel richtig, auch wenn sie ihn zum jetzigen Zeitpunkt überrascht habe.

„Mit dem bisherigen Personal punkten wir nicht mehr. Ich würde mir jetzt wünschen, daß auch Horst Seehofer nachdenkt und bin gespannt, wie sich die SPD und Frau Nahles verhalten“, sagte er, „die große Koalition besteht ja aus mehr als nur aus einer Partei.“