Frankfurt / Germersheim
China-Rückkehrer in Quarantäne, zwei Infizierte
Samstag, 01.02.2020
Die deutschen Staatsbürger und Familienangehörige wurden in der Nacht mit Bussen in die Südpfalz-Kaserne nach Germersheim gebracht.
Dort sollen sie mindestens 14 Tage bleiben - so lange dauert die maximale Inkubationszeit, also die Frist von der befürchteten Ansteckung bis zum möglichen Krankheitsausbruch.
An dem Standort eines Luftwaffenausbildungsbataillons stehen für sie 128 Zimmer in einem 2018 fertiggestellten Gebäude bereit.
Erster Todesfall außerhalb der Volksrepublik
Die Weltgesundheitsorganisation meldet unterdessen den ersten Corona-Virus-Todesfall außerhalb Chinas:
Demnach starb ein aus Wuhan ausgereister Chinese auf den Philippinen.
In China gibt es inzwischen über 300 Opfer und mehr als 14 000 Erkrankungen.
In Deutschland ist die Zahl der bestätigten Infektionen auf acht gestiegen.
Südpfalz Kaserne ist bestens vorbereitet
Die Betreuung in Germersheim übernimmt das Deutsche Rote Kreuz. Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler und Landrat Fritz Brechtel zeigten sich bei einer Pressekonferenz überzeugt, dass die Südpfalz Kaserne bestens für die Versorgung der China-Rückkehrer gerüstet ist. Die Anwohner bräuchten sich keinerlei Sorgen zu machen, betonte Brechtel.
Evakuierungsflieger in Frankfurt gelandet
Nach ihrer Landung in Frankfurt werden die ausgeflogenen Deutschen hier zunächst erstversorgt. Später geht es mit dem Bus weiter ins südpfälzische Germersheim. In der Südpfalz Kaserne kümmert sich das Deutsche Rote Kreuz um die Menschen.
Quelle: dpa/ RPR1.