Busverkehr: ver.di ruft unangekündigte Streiks aus
Die Gewerkschaft ver.di erhöht den Druck im Tarifstreit im privaten Omnibusgewerbe in Rheinland-Pfalz und kündigt neue Streiks an – auch spontan.
Die Gewerkschaft ver.di erhöht den Druck im Tarifstreit im privaten Omnibusgewerbe in Rheinland-Pfalz und kündigt neue Streiks an – auch spontan.
Der Tarifstreit im privaten Omnibusgewerbe in Rheinland-Pfalz geht in die nächste Runde. Die Gewerkschaft ver.di rief am Montag ihre Mitglieder erneut zum Streik auf: „ab sofort nur noch tageweise, unangekündigt und auch aus dem laufenden Fahrbetrieb“, heißt es in der Mitteilung. Es könne also durchaus sein, dass bereits fahrende Busse ihre Linienfahrt abbrechen und ohne weitere Stopps die Endhaltestelle ansteuern. Dort würden die Fahrer dann in Streik treten.
In den seit Monaten andauernden Verhandlungen mit der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz (VAV) ist das der nächste drastische Schritt der Gewerkschaft. Immer wieder war es daher in der Vergangenheit schon zu Streiks gekommen.
Zwar hatten sich beide Seiten in den letzten Tagen wieder zu Gesprächen zusammengesetzt, allerdings sei es zu keiner Einigung gekommen.
Ein von ver.di eingebrachter Lösungsvorschlag, der die, laut eigenen Angaben, sofortige Beendigung des Tarifkonflikts bedeutet hätte, war von der VAV abgelehnt worden. Streitpunkt sei unter anderem eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 Euro für alle ver.di-Mitglieder. Statt der Zahlung habe die VAV lediglich eine Lohnerhöhung von 2,85 Prozent angeboten, was wiederum von der Gewerkschaft als ein „Schlag ins Gesicht“ abgeschmettert wurde.
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