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Baden-Württemberg: Karlsruhe

Jugendliche werfen mit Steinen und Flaschen Familienvater bewusstlos

Zwei Jugendliche haben am frühen Sonntagabend in Karlsruhe einen 38-jährigen Familienvater mit Steinen und Flaschen beworfen. Selbst als der Mann bewusstlos zu Boden ging, ließen die beiden nicht von ihm ab.

Beleidigungen per WhatsApp arten aus

Die beiden Tatverdächtigen beleidigten den Sohn des Familienvaters über WhatsApp und statteten ihm zu Hause einen Besuch ab. Eine weitere Gruppe von Heranwachsenden wartete um die Ecke. Der Mann ging hinaus und wollte die 15- und 16-Jährigen zur Rede stellen. Daraufhin rannten die Zwei ein Stück weg.

Als der Sohn den beiden folgte, begleitete ihn sein Vater. An einer Kreuzung kam es dann zu fassungslosen Szenen: Einer der Jugendlichen beleidigte und bedrohte den Mann. Ein weiterer 15-Jähriger stand hinter ihm und warf einen handgroßen Stein auf ihn. Er traf den Erwachsenen am Hinterkopf, sodass dieser bewusstlos zu Boden ging.

Aggressive Teenager gehen auf Vater los

Die beiden Tatverdächtigen warfen weiterhin mit Steinen und Flaschen, die um sie herumlagen. Der 38-Jährige blieb für einige Sekunden ohne Bewusstsein und wurde von weiteren Gegenständen getroffen. Er erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen. Der Sohn versuchte seinen Vater zu schützen, indem er ihn beiseite zog, um weitere Treffer zu verhindern.

Mehrere Passanten, die auf das Szenario aufmerksam wurden, versuchten die Situation zu beruhigen, scheiterten dabei jedoch an den aggressiven Teenagern.

Die beiden Tatverdächtigen ergriffen zusammen mit der restlichen Gruppe von Jugendlichen erst die Flucht, als mehrere Streifenwagen der Polizei anrückten. Die Bande konnte kurz darauf von den Beamten angehalten und beide Tatverdächtige festgenommen werden. Sie wurden erkennungsdienstlich behandelt und letztlich den einbestellten Eltern übergeben. Der 16-Jährige ist bereits wegen Gewaltdelikten polizeilich in Erscheinung getreten. Beide Jugendlichen werden sich wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung verantworten müssen.

Quelle: Polizeipräsidium Karlsruhe