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Rheinland-Pfalz: Boppard

1 Mio. Schaden nach Feuer in Grundschule: Verdacht gegen drei Jungs

Am 28. Dezember wurde die Bopparder Ganztagsschule durch einen Brand extrem beschädigt. Unterricht vor Ort ist nicht mehr möglich. Inzwischen hat sich der Verdacht gegen drei Teenies im Alter von 13 bis 15 Jahren erhärtet.

Technischer Defekt wird ausgeschlossen

Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, wurde der Sachschaden nach dem Brand der Bopparder Grundschule zunächst auf einen Sachschaden von rund einer Million Euro geschätzt. Inzwischen habe sich laut Polizeipräsidium Koblenz der Verdacht gegen drei Jungen erhärtet. Das Schulgelände im Ortsbezirk Bad Salzig sei von Brandermittlern untersucht worden. „Im Ergebnis ist festzuhalten, dass eine technische Ursache für den Brandausbruch ausgeschlossen werden kann und dass weiterhin von einer fahrlässigen Brandstiftung auszugehen ist“, hieß es laut dpa.

Es wird gegen zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren wegen dieses Verdachts ermittelt. Die Polizei will sie in dieser Woche hinsichtlich der Erkenntnisse der Brandermittler befragen. Der dritte Verdächtige ist laut Polizei mit 13 Jahren noch strafunmündig und kann daher strafrechtlich nicht verfolgt werden.

Was war am 28. Dezember passiert?

Passanten hatten am 28. Dezember einen brennenden Tisch unter einem Vordach der Grundschule Boppard-Bad Salzig gemeldet. Die Flammen waren daraufhin auf die Schulfassade übergegangen und in das Gebäude eingedrungen. Die Schüler waren in den Weihnachtsferien. Verletzte gab es zum Glück nicht.

Seit dem schweren Brand ist die Ganztagsschule in Teilen einsturzgefährdet. Der Bopparder Bürgermeister Walter Bersch (SPD) sagte gegenüber der dpa, im ehemaligen Bahnhof von Bad Salzig seien nun rund 40 Grundschüler in einer Notbetreuung. Da es in Rheinland-Pfalz derzeit coronabedingt Fernunterricht gibt, sind die meisten Grundschüler ohnehin zu Hause. Laut Bersch können in dem ehemaligen Bahnhof von Bad Salzig aber auch in Zukunft alle rund 120 Kinder der betroffenen Grundschule untergebracht werden – es müssten daneben aber noch drei Container zusätzlich aufgestellt werden.

Quelle: dpa