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Rheinland-Pfalz: Boppard

"Schülerfirma" erfindet ökologisches Anti-Wespen-Spray

Ein Grillabend ohne nervige Wespen - das war die Idee für die neueste Entwicklung der "Schülerfirma" der Fritz-Straßmann Realschule plus in Boppard.

Biologisch abbaubares Anti-Wespen-Spray

Wer kennt's nicht? Kaum sitzt man auf der Terrasse vor seiner Grillwurst, da schwirren sie schon um den Teller und fordern ihren Anteil: WESPEN. Lehrer Markus Pfitzmaier hat seine Schüler*innen zu der Erfindung inspiriert - der Auslöser war eine Grillparty mit hohem Störfaktor durch Wespen. 

Acht Schüler*innen des Wahlpflichtfaches "Schülerfirma" an der Fritz-Straßmann-Realschule plus haben nun ein Mittel gegen die Plagegeister entwickelt. Das Besondere am Anti-Wespen-Spray ist die Rezeptur, die biologisch abbaubar ist und die Insekten nicht verletzt. Das war den Sprösslingen sehr wichtig, die eine ökologische Schule besuchen. Das Spray vertreibt die Wespen, tötet sie aber nicht. 

Lavendel als Rohstoff

Über ein Jahr hat die Entwicklung gedauert, bis die Mixtur die richtige Mischung hatte. Rohstoff des Produktes ist Lavendel, der im schuleigenen Garten wächst. Extrahiert wird der Duft, der für das Spray benötigt wird, im Chemieunterricht. Die restlichen Bestandteile sind ein Betriebsgeheimnis!

Auf Wirksamkeit getestet

Das Spray wurde über einen längeren Zeitraum getestet. Im RPR1.Interview erklärt Schüler Calvin Hennig: "Wir haben etwas Süßes mitgebacht und gewartet bis die Wespen kommen. Dann haben wir sie angesprüht und sie sind weggeflogen, zurück in ihren Bau, wo sie weiterleben."

Jetzt soll das Spray sogar in die Vermarktung gehen. Das Taschengeld wollen sich die Jungunternehmer*innen mit dem Verkauf allerdings nicht aufbessern, stattdessen wollen sie die Hälfte des Erlöses der Schule geben für die Digitalisierung. Die andere Hälfte wird gespendet an Hilfsorganisationen. 

Verkauft wird das Anti-Wespen-Spray aktuell für 2,99 Euro. Bei Interesse einfach eine E-Mail an [email protected] schicken. 

Was für eine tolle und vorbildliche Aktion!

Quelle: RPR1.Studio Koblenz