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Rheinland-Pfalz: Fankel

Wieder Blaualgenbefall in der Mosel

Der Kontakt sollte unbedingt vermieden werden: In der Mosel haben sich wie in den Jahren zuvor wieder Blaualgen angesiedelt – mit gefährlichen Folgen für Mensch und Tier.

Warnstufe um das Dreifache überschritten

Wie die Rhein-Zeitung berichtet, ist an der Messstelle Fankel zuletzt eine Konzentration von 45 Mikrogramm pro Liter gemessen worden. Damit ist laut Rhein-Zeitung die vom Landesamt für Umwelt herausgegebene Warnstufe um das Dreifache überschritten. Ein generelles Badeverbot gilt zwar nicht. Dennoch wird vor Hautkontakt mit dem Wasser gewarnt.

Was sind Blaualgen überhaupt?

Unterschätzt werden darf die Belastung auf keinen Fall: Die Algen können dem Menschen und der Umwelt extrem gefährlich werden.

Das Ministerium empfiehlt daher seit Jahren, den direkten Wasserkontakt zu meiden. Vorsichtshalber sollte Abstand von Uferbereichen gehalten werden. Das gelte besonders für Kleinkinder, aber auch Badende und Wassersportler, so Umweltministerin Höfken.

Zu finden sind die Blaualgen hauptsächlich in Ufernähe oder oberhalb der Staustufen. Die Organismen, die eigentlich Cyanobakterien heißen, können in hoher Konzentration toxische Nervengifte bilden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann es beim Verschlucken zu Übelkeit, Erbrechen und Atemnot kommen. Bei direktem Kontakt führen Blaualgen zu Hautreizungen und Ausschlägen.

Quelle: Rhein-Zeitung