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Strategie des Bildungsministeriums

Zur Absicherung des Präsenzunterrichts: Erweiterte Testmöglichkeiten an Schulen

Am Dienstag, der 04.01.2022., gab Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig in Mainz weitere Informationen zur Lage der Schulen während der Corona-Pandemie an die Öffentlichkeit.

Anlasslose Tests werden ausgeweitet

Ab dem 17. Januar bekommen in Rheinland-Pfalz auch genesene und geimpfte Schüler*innen und Lehrkräfte die Möglichkeit, an den anlasslosen regelmäßigen Corona-Tests teilzunehmen. Bisher waren Testreihen bei dieser Personengruppe im Falle einer Infektion innerhalb der Lerngruppe möglich. Die erweiterte Teststrategie geschieht dabei auf freiwilliger Basis und bei minderjährigen Schüler*innen ist eine Einverständniserklärung der Eltern notwendig. Wenn Schulen über genug Tests verfügen, können die anlasslosen Tests, die zweimal wöchentlich durchgeführt werden, auch bereits ab jetzt für Geimpfte und Genesene angeboten werden. Die neue Regel gilt zunächst bis zum Beginn der Winterferien.

Unser oberstes Ziel bleibt es, auch im Falle einer Ausbreitung der Omikron-Variante unseren Schülerinnen und Schülern so viel Präsenzunterricht wie möglich bei so viel Gesundheitsschutz wie nötig zu erteilen. Unsere Schulen sollen offen bleiben. Deshalb erweitern wir unser Testangebot zum Beginn des Jahres noch einmal erheblich“, erklärt Bildungsministerin Hubig.  

Hygienestandards ermöglichen Abiturprüfungen

Bisher habe man bereits viel getan, um den Unterricht absichern zu können. Dies betonte Hubig gemeinsam mit Dr. Wolfgang Kohnen, stellvertretender Abteilungsleiter im Bereich Krankenhaushygiene der Universitätsmedizin Mainz. „Mit der Maskenpflicht, den allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln und den Tests gelten an den Schulen Vorgaben, die mit zu den strengsten in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland gehören. Entscheidend ist dabei, dass diese Regeln strikt eingehalten werden. Die Schulleitungen, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler sorgen mit großer Disziplin dafür, die Verbreitung des Virus und seiner Varianten bestmöglich einzudämmen, und das seit nunmehr bald zwei Jahren recht erfolgreich. Davor kann man nur großen Respekt haben“, lobte der Experte, der das Bildungsministerium seit Beginn der Pandemie berät.

Diese hohen Hygienestandards sind auch der Grund dafür, dass die schriftlichen Abiturprüfungen ab dem 05. Januar wie geplant stattfinden können. Dabei gelte die Maskenpflicht am Platz als notwendige Maßnahme, um die Prüfungen zu ermöglichen, so Hubig.

Omikron-Variante genau im Blick

Trotz der Sicherheitsmaßnahmen könne es jedoch aufgrund der sich ausbreitende Omikron-Variante zu Teilausfällen kommen.„Wir können natürlich nicht ausschließen, dass es aufgrund der Omikron-Variante zu mehr Infektions- und Quarantänefällen und damit auch zu Abwesenheiten kommt. Deshalb haben wir bereits im Dezember den Schulen in Abstimmung mit der Schulaufsicht Möglichkeiten an die Hand gegeben, wie sie reagieren können, sollte an einzelnen Schulen zu viel Personal ausfallen. Wir sind in der Lage, auf eine Veränderung der pandemischen Situation schnell und angemessen zu reagieren“, machte Hubig deutlich. Für den Fall eines Falles wurden zudem die Serverkapazitäten ausgebaut, falls mehr digitaler Unterricht in den Schulen notwendig wird.

Quelle: Ministerium für Bildung