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Rheinland-Pfalz

Schnee-Tourismus am Wochenende in RLP – eine Bilanz

Vielerorts blickten die Beamten und Ordnungsämter mit Sorge auf die in den vergangenen Wochen völlig überlaufenen Schnee-Regionen in Rheinland-Pfalz. Wie fällt die Bilanz nach diesem Wochenende aus? Gab es wieder vielerorts chaotische Zustände?

Studio Ludwigshafen:

Das sonnige Winterwetter hat auch am vergangenen Wochenende für Andrang auf die Schnee-Hotspots wie die Kalmit bei Maikammer oder den Königsstuhl in Heidelberg gesorgt. Auch am Donnersberg war viel los - die Polizei zieht dennoch ein positives Fazit. Sprecher Matthias Bockius gegenüber RPR1.: „Trotz des hohen Besucheraufkommens gab es keine Verstöße im Bereich der Corona-Bekämpfungsverordnung und auch keine Probleme bei den Parkplätzen. Ganz im Gegenteil: Es gab mittags einen Rettungseinsatz, weil sich am Donnersberg ein Gleitschirmflieger verletzt hatte. Dort waren ständig die Rettungswege frei gehalten – wir ziehen eine positive Bilanz!“

Studio Mainz:

Anders sah es im Taunus aus: Dort berichten die Beamten von rücksichtlosem Verhalten. Besucher hätten Absperrungen weggeräumt und wichtige Zufahrten blockiert. Allein am Samstag seien im Rheingau-Taunus-Kreis circa 125 Parkverstöße festgestellt worden, im Hochtaunuskreis etwa 200.

Besonders ärgerlich und schwierig war es für Rettungskräfte nach einem Unfall einer Seniorin an den Einsatzort zu kommen. Die 82-Jährige hatte sich am Sonntagnachmittag auf der Hohen Wurzel im Taunus verletzt, teilte die Polizei am Montag mit. Die Bergung im unwegsamen Gelände sei schwierig gewesen, auch weil Autos zum Teil die Rettungswege blockiert hätten. Demnach kam unter anderem auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Mit einer Schleifkorbtrage und einem Geländewagen sei die Frau schließlich geborgen und anschließend ins Krankenhaus gebracht worden.

Studio Koblenz / Trier:

Die Skigebiete im Norden und Westen von RLP ziehen nach einem weiteren Schneewochenende ein gemischtes Fazit. Laut Polizei Prüm seien nur am Sonntag viele Besucher, vor allem aus NRW in die Eifel angereist - dabei habe sich der Verkehr aber diesmal deutlich besser verteilt. An der Hohen Acht waren die Parkplätze dennoch wieder völlig ausgelastet. Besorgte Anwohner berichteten gegenüber RPR1., dass auf den Rodelstrecken offenbar selten Abstände eingehalten wurden.

Im Hunsrück hingegen war der Ansturm trotz vieler gesperrter Straßen wieder groß - so auch im Nordsaarland um den Peterberg und Weiskirchen. Die meisten Besucher hielten sich hier beim Spaß im Schnee aber an Abstandsregelungen, so die Polizei - immerhin.

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