Der Fachverband Matratzen-Industrie (Essen) teilte mit, wegen des Vorfalls hätten einige Unternehmen die Produktion eingestellt oder gedrosselt. Auch Auslieferungen seien gestoppt worden. Der Schaden sei „immens“. Der Verband versucht allerdings zu entwarnen, „da aufgrund der Lieferketten und damit verbundenen Produktionszeiten noch nicht viele belastete Matratzen in den Handel oder schlimmstenfalls in die Privathaushalte gelangt sein dürften“. Jede einzelne sei aber eine zu viel. Die Mitglieder klärten derzeit mit ihren Lieferanten, welche Chargen betroffen seien und gäben die Informationen an den Handel.
Die BASF bot unterdessen an, noch nicht verarbeitetes TDI aus dem Tank der Kunden zurückzunehmen. Außerdem räumt das Unternehmen ein auf eigene Kosten nicht verarbeitete Schaumblöcke einzusammeln, die im fraglichen Zeitraum mit dem TDI hergestellt wurden. Bei bereits verarbeiteten Produkten sollten die Kunden sicherheitshalber testen, ob die Grenzwerte der verschiedenen Industrien eingehalten würden. Der Konzern biete Beratung an. Zudem werde eine Kundenhotline eingerichtet.
Quelle: dpa