Hintergrund des Warnstreiks sind die stockenden Tarifverhandlungen im Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz: „Nach elf Verhandlungsrunden sind die Arbeitgeber noch immer nicht bereit, auf unsere Kernforderung der Durchbezahlung der Dienste einzugehen. Uns bleibt nur eine Ausweitung der Arbeitskampfmaßnahmen“, sagt Jürgen Jung, einer der ver.di-Verhandlungsführer. Jung bittet um Verständnis bei den Fahrgästen: „Wir wissen, dass viele Schüler und Pendler betroffen sein werden. Wir hoffen jedoch, dass die Fahrgäste ihre Fahrer in ihrem Arbeitskampf solidarisch unterstützen und Verständnis zeigen, dass nach elf Verhandlungsrunden die guten Worte verbraucht sind.“
Kernforderungen der Beschäftigten sind: Die sog. Durchbezahlung der Dienste, ein dreizehntes Monatsgehalt, die Erhöhung des Urlaubsgelds sowie die Erhöhung der Zuschläge für Nacht-, Feiertags- und Wochenendarbeit. Weiter wird die 5-Tage-Arbeitswoche und die Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 38 Stunden gefordert. Im Tarifgebiet befinden sich neben privaten Busunternehmen auch Betriebe der Speditionen, Logistik-Unternehmen sowie Betriebe aus dem Bereich Kurier-, Express- und Postdienstleistungen (nicht Deutsche Post AG).
Es kann in der 38. Kalenderwoche landesweit zu weiteren Arbeitskämpfen an diversen Standorten kommen.
Die zwölfte Verhandlungsrunde findet am 20.09.2019 in Wörrstadt statt.
Quelle: ver.di