Am Mittwochvormittag kam es auf der A61 in Richtung Koblenz zu einem Unfall mit einem Klein-Lkw. Der Fahrer fuhr ungebremst über eine Leitplankenabsenkung und wurde durch die Luft geschleudert. Es bildete sich ein Stau, doch die Autofahrer bildeten keine Rettungsgasse und erschwerten den Einsatzkräften die Zufahrt zur Unglücksstelle.
Wie die Polizei Gau-Bickelheim mitteilt, lenkte der Fahrer den Kleintransporter stetig über die rechte Fahrspur auf den Standstreifen, bis er über die Leitplankenabsenkung der A61 fuhr, in die Luft geschleudert wurde und letztlich quer zur Fahrbahn liegen blieb.
Der 56 Jahre alte Fahrer wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt und konnte sich selbst auf dem Kleintransporter befreien. Der Sachschaden liegt bei ca. 10.000 Euro. Die Fahrbahn musste für die Bergungsarbeiten für eine Stunde gesperrt werden.
Wieder einmal kam es zu denkwürdigen Szenen am Unglücksort: Autofahrer behinderten die Einsatzkräfte, da sie keine Rettungsgasse bildeten und verzögerten die Aufräumarbeiten. Nach einer Stunde konnte der Verkehr zwar über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden, doch durch Schaulustige kam es wiederum zu Verkehrsbehinderungen, da sie langsam fuhren, um mit ihrem Handy die Arbeiten filmten.
Die Polizei hat die gravierendsten Verstöße festgehalten. Demnach müssen insgesamt zehn Autofahrer mit saftigen Bußgeldern, Punkten und Fahrverboten rechnen.